Wwoof Australien bedeutet auf einer organischen Farm oder bei einer registrierten Wwoof Host gegen Unterkunft und Verpflegung zu helfen. Als Wwoofer in Australien hast Du die Möglichkeit überall in Australien zu arbeiten und bei einer australischen Gastfamilie zu leben.
Was ist WWOOFen in Australien?
Das Prinzip des WWOOFENs ist einfach: Willing Workers On Organic Farms, wassoviel bedeutet wie "freiwillige Arbeit auf Biohöfen", ist ein Programm, bei dem Teilnehmer gegen Kost und Logie auf einer Farm aushelfen können, um Kultur und Land ohne größere finanzielle Ausgaben hautnah miterleben zu können - ein Geben und Nehmen, das beiden Parteien zugutekommt.
Die Aufenthaltsdauer richtet sich sowohl nach den Teilnehmern als auch nach den Gastgebern. Durchschnittlich arbeiten WWOOFer für ihren Aufenthalt etwa vier bis sechs Stunden auf der Farm, je nachdem welche Hilfsarbeiten gerade anfallen.
Sie suchen Abwechslung, wollen neue Leute und das Land Australien kennenlernen und gleichzeitig etwas für die Reisekasse tun? Werden Sie doch WWOOFer!
WWOOFen kann jeder, der gesundheitlich fit ist und sich für Hilfsarbeiten auf einer Farm nicht zu schade ist. Denn das WWOOF-Prinzip basiert darauf, seine Hilfe auf einer ökologischen Farm anzubieten und im Gegenzug Kost und Logie frei zu erhalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass man den ganzen Tag schuften muss: nach 4 bis 6 Stunden Arbeit hat man genug Zeit, sich eigenen Dingen zu widmen, zum Beispiel die Gegend zu erkunden oder Freunde zu treffen.
Alles in allem also ein ziemlich guter Deal! Wie lange Sie auf einer Farm bleiben möchten, klären Sie natürlich mit den Gastgebern persönlich. Im Vorgespräch per Telefon oder per Email können Sie Fragen zum Aufenthalt stellen und auch erfahren, was auf der Farm zu tun ist. Denn jede Farm ist anders und so können auch die Aufgaben stark variieren.
Wie können Sie nun WWOOFer werden?
Ganz einfach: Über die Homepage www.wwoof.com.au können Sie gegen eine geringe Gebühr das aktuelle WWOOF-Buch bestellen. Sobald Sie das Buch in Händen halten, sind Sie für ein Jahr Mitglied und sind auch für die Zeit des Arbeitens versichert. Das Buch liefert nicht nur interessante Informationen und Adressen der Gastgeber, es ist zugleich Ihr Mitgliedsausweis, der bei jedem Besuch auf einer WWOOF-Farm vorgezeigt werden muss.
WWOOFing - Was ist das
Während eines Working Holiday Aufenthaltes in Australien ist die Arbeit auf Farmen eine häufige und beliebte Art der Arbeit unter Backpackern. Eine besondere Möglichkeit stellt hierbei das WWOOFing dar.
WWOOF steht für World Wide Opportunities on Organic farms und vermittelt freiwillige Arbeiter an Bio-Bauernhöfe. Das Konzept ist einfach: Die Freiwilligen packen für einige Stunden täglich auf der Farm mit an und bekommen dafür freie Kost und Logis. Auch die Kontaktaufnahme gestaltet sich einfach.
Anhand einer Broschüre, in der alle Farmen aufgelistet sind, oder im Internet über die WWOOF-Homepage des jeweiligen Landes können sich Mitglieder für sich interessante Farmen heraussuchen und diese direkt kontaktieren. Anmelden kann man sich entweder in den Büros vor Ort oder über das Internet.
Bei der Anmeldung zahlt man eine kleine Gebühr und bekommt dagegen die WWOOF Mitgliedschaft und die Broschüre ausgehändigt. Die Aufgaben, die von den Freiwilligen übernommen werden, sind sehr unterschiedlich: Unkraut jäten, Tiere hüten, Steinmauern und Zäune bauen, beim Hausbau helfen und vieles mehr. Es wird dort angepackt, wo Hilfe gebraucht wird. Und nicht nur Farmer sind Mitglied bei WWOOF.
Auch Bio-Cafes, Hostels und sogar einige Kommunen haben Arbeit für freiwillige Helfer. So kann es dann schon mal vorkommen, dass man als Freiwilliger in einem eigenen kleinen Baumhaus untergebracht ist.
Geld lässt sich mit dieser Arbeit zwar nicht verdienen und es kann auch recht harte Arbeit sein, aber für alle, die sich für den organischen Anbau interessieren, anpacken können und vor allem Lust haben, Land und Leute von einer anderen Seite kennenzulernen und etwas Neues und Ungewöhnliches zu erleben, ist WWOOFing eine kostengünstige und interessante Alternative durch das Land zu reisen.
WWOOFen: ein seltsames Wort, das für den geneigten Backpacker jedoch Gold wert ist! Denn eine simple Idee vereint die Interessen von Farmern und Rucksackreisenden, indem Arbeit gegen Essen und Unterkunft getauscht wird.
Ausgesprochen heißt WWOOFen ‚Willing Workers on Organic Farms‘ und bezeichnet die auf Freiwilligkeit basierende Arbeit in landwirtschaftlichen Betrieben in Australien. Ganz klar, dass hier die Vorteile überwiegen, denn auf Dauer wird ein Hostel oder ein Apartment für Reisende schon zur Kostenfalle. Zudem besteht ein Teil einer jeden Reise doch im Kennenlernen der kulturellen Gegebenheiten, sprich den liebenswerten oder gewöhnungsbedürftigen Eigenarten eines Volkes. Diese kann man meist nur im direkten und längeren Umgang mit den Einwohnern erleben und WWOOFen bietet genau diese Möglichkeit, sich aktiv in eine Gemeinschaft einzubringen.
Die Gegenleistung ist angemessen: vier bis sechs Stunden Arbeit werden pro Tag erwartet, um Mahlzeiten und die zur Verfügung gestellte Schlafstätte ausreichend aufzuwiegen. Was genau zu tun ist, kann zuvor mit den Gastgebern abgesprochen werden. So kann man beim Viehtrieb helfen, Zäune instand halten oder für die Unkrautbeseitigung eingeteilt werden – die Möglichkeiten sind unendlich.
Die einzige Voraussetzung für die Teilnahme am WWOOF-Programm ist der Kauf des WWOOF Buchs und die damit zustande kommende Mitgliedschaft für 12 Monate. Ohne das Buch kann man nicht WWOOFen, denn es dient sowohl als Mitgliedsausweis als auch als unerschöpfliche Quelle für Adressen, Kontaktdaten und Informationen zu allen teilnehmenden Farmen. Wer sich im Vornherein mit den dort angegebenen Details zur Farm auseinandersetzt, hat später wenig Probleme bei seinem Aufenthalt. Auch empfiehlt es sich beim Telefonat mit dem Gastgeber so viele Fragen wie möglich zu stellen.
Gründung des WWOOF-Programms in Australien
Der erste Austausch von Arbeit gegen Unterkunft erfolgte im Jahre 1972 in England. WWOOFer hielten sich für ein Wochenende auf einer Biofarm auf; damals hieß das Programm noch „Working Weekends on Organic Farms“, bis sich einige Leute fragten, warum die Idee nur auf das Wochenende beschränkt sein sollte. So wurde der Name zehn Jahre später in „Willing Workers on Organic Farms“ geändert.
Das WWOOF-Programm ist heute in 31 Ländern vertreten, darunter auch Deutschland, die Schweiz, Frankreich, Spanien, die USA, Österreich, Großbritannien, Kanada, Japan, Italien und Ghana. In allen Ländern funktioniert das Programm ähnlich, indem es Menschen zusammenführt und Kulturen verbindet.
In Australien wird WWOOFing seit 1981 praktiziert. Lionel Pollard brachte die Idee auf den Kontinent und baute sie in über 25 Jahren zu einer populären Organisation auf. Fünf Angestellte kümmern sich um die Bedürfnisse
der WWOOFer und die Veröffentlichung der über 1500 Farmangebote. Sie stellen jährlich das aktuelle WWOOF-Buch mit Kontaktadressen und Informationen zur Farm, der Unterkunft und den Arbeitsangeboten zusammen. So können Mitglieder ganz einfach eine WWOOF-Farm für sich finden; meist hängt die Wahl vom geografischen Standpunkt ab oder welche Anbau- oder Zuchtmethoden auf der Farm angewandt werden. Einige WWOOFer entscheiden sich lieber für eine Gastfamilie, die mehrere Sprachen sprechen kann oder viele Kinder hat. So hat man die Möglichkeit, sich schon im Voraus für eine Farm zu entscheiden, zu der man höchstwahrscheinlich eine gute persönliche Beziehung aufbauen kann.
Viele der teilnehmenden Farmen engagieren sich aktiv für wildlebende Tiere oder Landschaftspflege in Australien. So können WWOOFer während ihres Aufenthalts nicht nur etwas über die Abläufe auf einer Biofarm erfahren,
sondern auch wichtige Fakten zum Umweltschutz lernen.
Einige Kritiker meinen, dass WWOOFing Arbeitsplätze für Australier in Gefahr bringe. Das stimmt so nicht, denn WWOOFer erledigen nur solche Arbeiten, die von einem fest angestellten Farmarbeiter nicht erledigt werden würden. Dies bestätigt inzwischen auch die Einwanderungsbehörde, denn um zu WWOOFen, benötigt man kein Arbeitsvisum, schließlich verdient man nichts bei dieser freiwilligen Arbeit. Mit einem Touristenvisum können ausländische WWOOFer problemlos für drei Monate auf einer Farm arbeiten.
Jetzt Bewerben!
Vorteile des Wwoofen in Australien
Warum das Land nicht einmal fast umsonst kennenlernen?
Einziges Zahlungsmittel: Die eigene Motivation und Arbeitsbereitschaft. WWOOFen ermöglicht es, auf einer Vielzahl von australischen Farmen und Betrieben umsonst zu essen und zu schlafen; als Gegenleistung wird tägliche Hilfe von vier bis sechs Stunden bei den anfallenden Arbeiten vorausgesetzt.
‚Willing Workers on Organic Farms‘ ist eine seit Jahren etablierte Organisation, die auf dem vertrauensvollen Geben und Nehmen der Teilnehmer basiert und besonders gern von jüngeren Work and Travel-Reisenden genutzt wird. Ein großer Vorteil ist zudem, dass man Land und Leute aus einer völlig neuen Perspektive kennen und schätzen lernt und eine enge Verbindung mit den australischen Mitmenschen eingehen kann.
Dies setzt natürlich einen längeren Aufenthalt auf einer Farm voraus; die Mindestdauer zum WWOOFen bei einem Gastgeber beträgt zwei Tage. Die Länge ist nach oben hin offen und mit den Betreibern verhandelbar. Je länger man bleibt, umso einprägsamer und erfahrungslastiger wird jedoch der Aufenthalt, also sollte man sich ruhig einmal für einige Wochen auf einen Ort festlegen.
Grundvoraussetzung zum WWOOFen ist das Mitgliedschaftsbuch, in denen alle Farmen mit Adressen und Informationen enthalten sind. Ideal ist die telefonische Kontaktaufnahme, da so die meisten Fragen problemlos geklärt werden können. Hat man sich für eine Farm entschieden, so muss man bei der Ankunft seinen Mitgliedsausweis, das Buch, vorzeigen, um dort wohnen und arbeiten zu dürfen.
Das WWOOF-Buch ist über die Internetseite der Organisation bestellbar. Nach Bezahlung des Mitgliedsbeitrags nimmt man für ein Jahr am WWOOF-Programm teil und kann sich bei allen Gastgebern melden.
Besonders bei Backpackern und Reiselustigen beliebt: WWOOFen!
Willing Workers on Organic Farms, kurz WWOOF, ist der cleverste Weg, sich einige Dollar für Hostel und Verpflegung zu sparen. Vor allem Backpacker, die längere Zeit in Australien verbringen, wissen diese Art der Unterkunft zu schätzen, denn auf lange Sicht geht ein Bett im Hostel doch ganz schön ins Geld.
Die Idee ist dabei ganz simpel: man bietet seine Hilfe bei Arbeiten auf einer ökologischen Farm an und bekommt dafür ein Dach über den Kopf und die täglichen Mahlzeiten spendiert.
Was genau auf der Farm zu tun ist, ist immer unterschiedlich. Im Vornherein sollte man sich natürlich genau über die Farm informieren und bei der ersten Kontaktaufnahme (am besten per Email) genau nachfragen, welche Aufgaben man übernehmen soll.
Alle Adressen und erste Infos zur Farm und den Gewohnheiten der Gastgeber finden Sie im WWOOF-Buch. Dies müssen Sie über die Webseite der Organisation bestellen; derzeit kostet die einjährige Mitgliedschaft etwa 60 australische Dollar.
Im Preis enthalten ist zudem ein Basisversicherungsschutz für die zu erledigenden Aufgaben auf der Farm. Eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung ist aber in jedem Fall empfehlenswert, schließlich verbringt man seine Zeit ja nicht nur mit dem Arbeiten. Die Organisation sieht täglich zwischen 4 und 6 Stunden Hilfstätigkeit vor; der Rest des Tages gehört also Ihnen.
Lernen Sie Land und Leute im direkten Kontakt kennen und machen Sie so mehr aus Ihrem Auslandsaufenthalt. Tausende von begeisterten WWOOFern können schließlich nicht irren!
Wwoof Australien - Teilnahmebedingungen
Um zu WWOOFen, muss man mindestens 17 Jahre alt sein und ein selbstständiges Wesen haben. Das Programm basiert darauf, dass Teilnehmer Verantwortung für sich selbst übernehmen und die ihnen gestellten Aufgaben und Arbeiten eigenständig erledigen können. Hierbei ist die Herkunft unwesentlich; jeder kann in Australien WWOOFEN, doch sollte man körperlich und psychisch gesund und belastbar sein.
Wie kann man teilnehmen?
Um am WWOOF-Programm teilzunehmen, müssen Sie lediglich das aktuelle WWOOF- Buch für Australien kaufen. Dies kann man über die Homepage bestellen und kostet für eine Person AU$ 65 (plus AU$5 Portokosten). Mit Bestellung des Buches nehmen Sie für zwölf Monate am Programm teil; geben Sie gut acht darauf, denn es gilt zugleich als Teilnahmenachweis, auf dem Ihr Name und das Beitrittsdatum einzutragen sind.
Bei jedem neuen Besuch auf einer Farm muss es zusammen mit dem Personalausweis vorgelegt werden. Aus diesem Buch können Sie Informationen, Adressen und Rufnummern der WWOOF-Farmen in Australie entnehmen und Kontakt aufnehmen. Darüber hinaus haben Sie Zugriff auf aktuelle Adressen und Neuerungen auf der Homepage und können sich für den Newsletter anmelden.
In der Mitgliedsgebühr ist auf Wunsch eine Unfallversicherung enthalten, die während des Aufenthalts auf der WWOOF-Farm gilt und für geringe körperliche Schäden haftet.
Es ist jedoch empfehlenswert eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abzuschließen, um sich auch während der Freizeit hinreichend abzusichern.
WWOOF Australien - Aufenthaltsdauer
Die Länge des Aufenthalts können Sie mit der Gastfamilie besprechen und richtet sich sowohl nach Ihren Vorstellungen als auch nach den Bedürfnissen der Gastgeber.
Grundsätzlich sollten Sie jedoch mindestens für zwei Tage auf der Farm arbeiten und wohnen.
Durchschnittlich bleiben die Teilnehmer des Programms etwa eine Woche auf einer Farm.
Viele Familien bevorzugen WWOOFer, die einige Monate bei ihnen verbringen möchten, denn aus Erfahrung weiß man, dass es circa fünf Tage dauert, bis man sich richtig eingearbeitet hat und wie erwartet anpacken kann.
Ein längerer Aufenthalt hat zudem den Vorteil, dass Sie die Umgebung und Ihre Mitmenschen besser kennenlernen.
Weitere Informationen zum Wwoof Australien
Weitere Informationen zum Wwoof Australien
Viele Farmen freuen sich darüber, wenn WWOOFer Kinder mit auf die Farm bringen, jedoch sollte dies zuvor immer gründlich besprochen werden. Manchmal findet sich auch in den WWOOF-Büchern ein Hinweis auf die „Kinderfreundlichkeit“ der Farm. Oft haben die Gastgeber selbst Kinder, die dankbar für einige neue Spielkameraden sind, schließlich sind die Farmen oft viele Kilometer vom nächsten Ort entfernt.
Besorgen Sie in diesem Fall vor dem Farmaufenthalt alles, was Sie und Ihr Kind benötigen. Ebenso wichtig ist die Meinung Ihres Kindes über die Tatsache, für kurze Zeit auf einer Farm zu leben und in einem fremden Bett zu schlafen. Für diesen Fall können Sie der Farm schon einmal einen kleinen Besuch abstatten und sich ein wenig umsehen.
Denken Sie daran, dass Sie Ihr Kind zu jeder Zeit beaufsichtigen müssen, eine Tatsache, die die Arbeitszeit deutlich einschränken kann. Nicht alle Kinder warten geduldig, bis Sie Ihre Arbeit erledigt haben, sondern wollen
auf der Farm spielen und sie erkunden. Dies kann gefährlich sein, daher sollten Sie stets ein Auge auf sie haben.
Vielleicht können Sie daher einen Aufenthalt mit einem anderen WWOOFer mit Kind oder einem Partner
organisieren, der während Ihrer Arbeit die Kinderbetreuung übernimmt. Für mehrere Personen sollte natürlich ein entsprechender Ausgleich mit dem Gastgeber vereinbart werden.
Es kann vorkommen, dass auf der Farm mehrere WWOOFer leben; es ist also ratsam ihr Kind darauf aufmerksam zu machen, zurückhaltend zu sein und niemanden zu stören.
Eine WWOOF-Farm ist kein Familienurlaub! Trotz zahlreicher guter Erfahrungen von WWOOFern mit Kindern, kann es auch zu Problemen kommen, seitens des Benehmens der Kinder oder einer kinderunfreundlichen Unterbringung vom Gastgeber. Ein klärendes Gespräch mit der Gastfamilie VOR der Ankunft kann solche Missverständnisse vermeiden.
Manchmal kann mit der Gastfamilie vereinbart werden, dass Sie im Zuge des WWOOFing-Austauschs die Betreuung ihrer Kinder übernehmen; hierfür empfiehlt sich jedoch, ein polizeiliches Führungszeugnis des Heimatlandes mitzuführen.
Arbeiten auf einer Farm in Australien
Das Leben auf der Farm:
Wie in den ländlichen Teilen Australiens üblich lebt man in einfachen, aber guten Verhältnissen. Anbau und Aufzucht sind biologisch und nachhaltig orientiert; etwa ein Viertel der im Buch angegebenen Betriebe produzieren gewerblich, andere lediglich für den Eigenbedarf.
Zu jeder Farm erhalten Sie im Buch genaue Informationen über die Produkte der Farm und die Gastfamilie, die zu erfüllenden Aufgaben und die persönlichen Wünsche der Gastgeber an die WWOOFer.
Natürlich hat jede Farm andere Ansprüche an die Bewerber, mit denen beide Seiten zurechtkommen müssen. Beispielsweise gibt es einige alternative Kommunen, die Hilfe suchen und in denen das „Familienleben“ anders als gewohnt ablaufen kann.
Die zu verrichtenden Arbeiten können von Farm zu Farm unterschiedlich sein. Mal muss der Hof gefegt werden, mal Zäune erneuert werden – was zu tun ist, entscheidet der Farmbesitzer je nach Saison und Arbeitslage.
Seien Sie daher möglichst flexibel und nicht enttäuscht, wenn Ihnen eine Arbeit vielleicht einmal nicht viel Spaß macht. Das gilt auch für die Arbeitszeiten, denn innerhalb einer Familie kann nicht immer alles genau nach Plan verlaufen.
Vier bis sechs Stunden täglich sind ein ungefährer Richtwert für einen fairen Austausch. Zu den häufigsten Tätigkeiten auf der Farm zählen Gartenarbeiten, Kühe melken, kleine Maurerarbeiten, Stroh auslegen, Tiere zusammentreiben und Ähnliches.
Wwoof Australien - Hosts und Gastfamilien
Wwoof Host in Australien:
Studieren Sie das WWOOF-Buch nach geeigneten Farmen und schauen Sie nach, wo genau sich die Farmen befinden und wie Sie dort hingelangen können. Wenn Sie sich für ein Angebot entschieden haben, können Sie Kontakt zur Farm aufnehmen und nachfragen, ob Sie derzeit auf der Farm mithelfen können.
Wenn Sie sich bereits in Australien befinden, ist es üblich anzurufen und persönlich mit den Verantwortlichen zu sprechen.
Bitte beachten: Manche Familie bevorzugen jedoch die Kontaktaufnahme per Email. Bitte achten Sie darauf was im Profil der Gastfamilie steht.
Außerhalb Australiens empfiehlt es sich telefonisch, per E-Mail oder auf postalischem Wege (Luftpost mit Rückumschlag!) Kontakt aufzunehmen und sich dann nach der Ankunft noch einmal mit einem kurzen Anruf zu melden, sodass der Aufenthalt ganz klar bestätigt ist.
Es gibt ein spezielles Bewerbungsformular, das man ausfüllen und per Fax, E-Mail oder als Brief an die gewünschte Farm senden kann. Hierbei ist es wichtig, so viele Informationen wie möglich von sich preiszugeben, damit der Gastgeber weiß, mit wem er es zu tun hat. So steigen die Chancen, dass er Sie zu sich einlädt.
Tipps zur Bewerbung
Weitere Tipps
Es empfiehlt sich, die Gastgeber stets zur Mittagszeit zwischen 12 und 2 Uhr
oder abends zwischen 6 und 8 anzurufen, wenn Sie sich zum Essen im Haus
befinden, sonst kann es vorkommen, dass Sie niemanden erreichen.
Natürlich sollten Sie die aktuelle Ortszeit beachten, besonders, wenn Sie außerhalb von Australien anrufen. Wenn Sie mit ihnen sprechen, sollten Sie freundlich und einsatzfreudig klingen und Ihre Stärken erwähnen.
Wenn Sie sich aufgrund schlechter Englischkenntnisse nicht zutrauen selbst anzurufen, kann dies auch jemand anderes für Sie tun, doch seien Sie darauf gefasst, dass man Sie persönlich sprechen möchte.
Geben Sie bei der Kontaktaufnahme immer Ihre Mitgliedsdaten, Ihr Alter und
eine Rückrufnummer an. Hilfreich sind auch Details über besondere
Fähigkeiten und Talente, zum Beispiel Reiten.
Informieren Sie Ihr Gegenüber gleich, wann Sie anfangen und wie lange Sie bleiben möchten oder ob Sie bereits auf einer WWOOF-Farm gearbeitet haben, beziehungsweise sich gerade dort befinden.
Ihre Gastgeber sollten auf jeden Fall über etwaige Krankheiten, Allergien oder Einschränkungen Ihrerseits Bescheid wissen.
Letztendlich entscheidet der Verantwortliche der Farm darüber, ob Sie als
WWOOFer angenommen werden, daher erwähnen Sie auch, weshalb Sie sich für diese Farm entschieden haben. Falls Sie zum Zeitpunkt der Suche noch kein WWOOF-Mitglied sein sollten, können Sie dies auch bis zur Ankunft auf der Farm ändern; manchmal bietet auch der Gastgeber an, sich darum zu kümmern.
Das Mitgliedsbuch bekommen und bezahlen Sie dann bei ihm.
Es empfiehlt sich auch, zuvor nachzufragen, welche Mahlzeiten Ihnen
angeboten werden, denn grundsätzlich gilt: Was auf den Tisch kommt, sollte
auch gegessen werden.
Wer Vegetarier ist, sollte sich daher auch eine entsprechende Gastfamilie aussuchen. Wer aus gesundheitlichen Gründen auf eine besondere Ernährung angewiesen ist, sollte sich dagegen mit mitgebrachten Dingen selbst versorgen. Beachten Sie auch, dass Einkaufsmöglichkeiten meist weit entfernt sein können.
Ihre Gastgeber erwarten von Ihnen, dass Sie ihnen und anderen Menschen in
der Region offen gegenüberstehen; freuen Sie sich darüber, neue Leute
kennenzulernen und sich ein wenig mit ihnen zu unterhalten. Bei einem
Aufenthalt von mehreren Wochen können Sie intensivere Kontakte knüpfen! Nur so behalten Sie wertvolle Erinnerungen an Ihre Reise zurück.
Wwoof Australia - Checkliste
Wwoof Australia - Was muss mitgebracht werden?
Auf der Farm benötigen Sie auf jeden Fall einen Schlafsack. Meistens wird WWOOFern ein extra Zimmer im Privathaus oder in einem separaten Haus zur Verfügung gestellt, doch heißt das nicht, dass dies komplett ausgestattet sein muss. Es empfiehlt sich, den Farmbetreiber im Telefongespräch nach dem Schlafplatz zu fragen, sodass man sich schon ein wenig auf die Situation einstellen kann. Wer länger als WWOOFer unterwegs ist, sollte auch daran denken, seinen Schlafsack von Zeit zu Zeit zu waschen, da diese mit der Zeit recht unangenehm riechen können.
Zudem sollten unbedingt festes, knöchelhohes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe im Gepäck sein, schließlich weiß man nie genau, wie hart man auf der Farm mit anpacken muss oder welchen gefährlichen Tieren man begegnet.
Unterschätzen Sie nicht die australische Sonne und haben Sie stets eine Sonnenbrille, schützende Kleidung, einen Hut und Sonnencreme dabei, um vor einem schweren Sonnenbrand geschützt zu sein. Eine Regenjacke hingegen hilft an ungemütlichen Tagen auf dem Feld.
Nachts benötigen Sie möglicherweise eine Taschenlampe, sofern Ihre Unterkunft sich nicht im Haus der Familie befindet und Sie über den Hof dorthin gelangen müssen.
Ihre Gastgeber sind sicher daran interessiert, wo und wie Sie leben. Mit ein paar Fotos von Familie und Freunden und einigen Andenken und Broschüren aus Ihrer Heimat kommt man leicht ins Gespräch.
Erfahrungsberichte zum Wwoofing in Australien
WWOOFen in Australien Erfahrungsberichte
Noch vor drei Monaten im Examsstress in Oldenburg/Deutschland, sitze ich heute wieder am Schreibtisch, aber in Cleveland/Australien.
Kurz vor dem Ende meines Studiums, habe ich mich entschieden, noch vor dem Referendariat, gemeinsam mit einer Freundin, nach Australien zu fliegen.
Zwei Wochen nach der Zeugnisuebergabe ging es los:
Oldenburg – Frankfurt – Seoul – Sydney.
In den ersten Wochen waren wir viel unterwegs, erlebten und entdeckten Sydney, Melbourne, die Blue Mountains und die Ostkueste bis nach Brisbane hoch.
Wir trafen viele andere Backpacker, die genau wie wir am Reisen, aber auch auf der Suche nach Arbeit sind, denn viel reisen kostet viel.
Immer wieder hoeren wir davon, dass es Familien in Australien gibt, die Backpackern die Moeglichkeit geben, fuer Kost und Logie bei ihnen zu arbeiten.
Meist haben diese Familien ein groesseres Stueck Land, auf dem sie Obst und Gemuese anbauen oder Tiere halten, wofuer sie hin und wieder eine helfende Hand brauchen koennen.
Geld verdienen kann man hier jedoch nicht. Und das nennt sich dann WWOOFing – Willing Workers On Organic Farms.
Die Idee, bei einer Familie zu leben, echten australischen Alltag zu erleben und dabei wahrscheinlich noch englisch zu lernen, klingt interessant. Also kaufen wir uns das WWOOFing Book Australia, in dem wir alle Adressen finden und das uns zu echten WWOOFern machen soll.
Nach sechs Wochen Unterwegssein, zehn Hostels, gefuehlten 100 Stunden Busfahrt und noch mehr Mitbewohnern, brauchen wir eine Pause. Heisst, wir wuerden gern laenger an ein und dem selben Ort bleiben und ganz normal leben, ohne darueber nachdenken zu muessen, welche Sehenswuerdigkeit wir uns denn morgen unbedingt noch ansehen muessten.
Eine Aufgabe fuer den Tag haben und nicht immer auf gepacktem Rucksack und Lonely Planet sitzen, warten darauf, dass was Neues kommt, dass es irgendwie weiter geht.
Denn den naechsten Bus zu buchen, die Free Internet Flyer der Backpackerreiseunternehmen einzuloesen, um bei Gumtree nach Arbeit zu suchen oder unseren Familien eine motivierte “Ich lebe noch Mail” zu schreiben und immer wieder “Sorry we are fully booked” von den Hostels zu hoeren, erfuellt mich nach sechs Wochen nicht mehr mit dem gleichen Enthusiasmus und dem Gefuehl der absoluten Freiheit Australiens wie am Anfang. Ausserdem wuerde Geld sparen mal ganz gut tun.
Der richtige Moment, sich das Buch mit den vielen Adressen zu nehmen und auf die Suche nach einer Familie mit Aufgaben fuer uns zu gehen.
Nach einer gut ueberlegten E-Mail, in der man ein bisschen ueber sich selbst berichtet, beginnt das Warten auf Antwort. Kann die Familie gerade jemanden brauchen und sind wir die Richtigen?
Kurz vor dem ersten Treffen mit einer neuen Familie bin ich persoenlich immer sehr aufgeregt. Ich meine, das sind voellig fremde Menschen, in deren Haus ich da die naechsten Tage oder Wochen leben soll.
Was sind das fuer Menschen? Wie leben sie? Was denken sie ueber mich? Passt das mit uns? Wenigstens sind wir zu zweit und koennen uns gegenseitig wie auch immer unterstuetzen.
Bisher musste ich keine schlechten Erfahrungen machen. Ich denke, wenn man neugierig auf andere Menschen und deren Leben ist, offen auf sie zugeht und sich auch auf Ungewohntes einlassen kann, kann man nicht sehr viel falsch machen und erlebt jede Menge.
Dann bekommt man vielleicht auch die Chance, seinen Schreibtisch in Deutschland gegen einen in Cleveland/Queensland auszutauschen, auf Palmen zu gucken und von seinen bisherigen Erfahrungen mit dem WWOOFen in Australien zu berichten.
Projekte/Jobs: Wwoofer (Willing Workers on Organic Farms) auf Erdbeer- und Kiwifarm, Helfer auf einem Weingut
„Der Aufenthalt war sehr aufregend, interessant, schön & einfach eine total wichtige Erfahrung für meine Zukunft. Australien ist total gut auf Backpacker ausgerichtet & das erleichtert alles enorm.
Die Erfahrungen die man dort macht, kann einem keiner nehmen und bringen einen nur weiter! Die schönsten 4 Monate meines Lebens!
Danke für die Unterstützung!“
Da ich in Melbourne so auf die schnelle keine Arbeit gefunden hatte, um wenigstens ein bisschen meine Ausgaben auszugleichen, beschloss ich erstmal zu einer Wwoofing-Familie zu gehen.
Wwoof - Kurzerklaerung: willing workers on organic farms; bedeutet: ich arbeite 4 bis 6 Stunden am Tag bei einer Familie und von der Familie bekomm ich dafuer eine kostenlose Unterkunft und Essen. Arbeiten nicht fuer Geld, sondern fuer Naturalien also.
Nach einem ersten Telefongespraech mit der Frau der Familie, die ich mir aussuchte, war ich zwei Tage spaeter schon bei ihnen. Sie wohnen in Anglesea, einer Stadt an der Great Ocean Road und 2 Stunden von Melbourne entfernt.
Die Familie Higgins war total nett. Der Steve (50 Jahre) war ein sehr ruhiger und ausgeglichener Zeitgenosse. Die Teresa (35 Jahre) war lebendig und unterhaltsam. Die beiden Zwillinge Taylor und Jamieson (5 Jahre) waren auch eher ruhig, aber trotzdem ganz aufgeweckte Jungs. Einen Hund (8 Wochen) der auf den Namen Pirate hoert, wenn sie mal spurte, gab es auch noch.
Als Arbeit warteten leichte Haushaltstaetigkeiten auf mich und nur 4 1/2 Stunden am Tag, die ich mir frei einteilen konnte. War echt easy going.
Ich hatte auch mein eigenes Zimmer mit im Haus, was eine sehr schoene Abwechslung zu den Backpackers war. Das Zusammenleben mit Steve und Teresa war auch total relaxed. Die waren alle so lieb.
An einem Abend fuhr mich Steve mit dem Auto ein wenig durch die Gegend. Erst zu einem Aussichtspunkt an der Kueste, dann noch zu einem Leuchtturm. Zum Golfclub sind wir auch gefahren, aber nicht um Golf zu spielen, sondern weil sich in den Abendstunden ganz viele Kaengurus zum Futtern versammeln. Man konnte sogar bis auf wenige Meter an sie ran, weil sie Menschen sehr gewohnt waren. Meine ersten frei lebenden Kaengurus Laughing, echt knuddelige Viecher.
Steve hat mir auch an einem spaeten Nachmittag eine Surf-Stunde gegeben. Surfen ist ein leidenschaftliches Hobby von Steve und er zeigt einem Wwoofa sehr gerne das Wellenreiten. Ein paar Mal war ich auf dem Brett gestanden, sogar schon beim allerersten Versuch, und surfte mit der Welle dem Strand entgegen. Allerdings hatte ich auch sehr viel Wasser abbekommen, dass mir kurzzeitig sogar die Kehle vom Salz brannte. Ueberwiegend hatte ich naemlich eher mit den Wellen und dem Board zu kaempfen, um wieder aufs Meer hinaus zu kommen. Solche Wellen war ich net gewohnt und oft spuelten sie mich mit samt dem Brett ein paar Meter zurueck zum Strand. Ohne Board war's kein Problem, aber das Board ist fuer die Wellen doch eine sehr grosse Angriffsflaeche. Sobald man keinen Boden mehr unter den Fuessen hatte, war es vorbei und ich wurde von der Welle mitgerissen. War ganz schoen Kraefte raubend, aber trotzdem saugeil, weil ich das eh schon immer mal machen wollte.
Ansonsten bin ich mit Teresa an einem Tag nach Geelong gefahren und die restliche Zeit hing ich in Anglesea rum.Insgesamt war ich eine knappe Woche bei den Higgins. Waere auch gerne noch laenger geblieben, aber die Familie ist uebers Wochenende weggefahren. Schade. Der Aufenthalt war naemlich eine sehr schoene und angenehmen Abwechslung zur Grossstadt und den Backpackers. Hoffentlich hab ich bei den naechsten Familien auch so ein Glueck bei der Auswahl. Somit machte ich mich wieder auf nach Melbourne. Ne gute 3/4 Stunde mit dem Bus nach Geelong und dann noch ne Stunde mit dem Zug nach Melbourne.
Erlebnis WWOOFen
Mist, ich muss noch bei meinen neuen Hosts (Gastfamilie) anrufen, wann ich da morgen ungefaehr auftauche. Telefoniert haben wir ja schonmal, aber das erste Treffen mit seiner neuen Gastfamilie kann so unterschiedlich sein, dass man sich kaum darauf vorbereiten kann.
Du weisst ja nie, auf wen du da triffst. Junge oder alte Menschen, Familien mit oder ohne Kinder, alleinstehende Maenner oder Frauen, eher alternative oder doch konservative Personen.
Was denken sie, wenn sie mich zum ersten Mal sehen (ich hab einige Piercings und Tattoos, auf die die Reaktionen ganz unterschiedlich ausfallen)? Wieviele WWOOFer hatten sie schon vor mir? Welche Erfahrungen haben sie bisher mit WWOOFern gemacht? Soll ich in den naechsten Tagen arbeiten wie eine Angestellte oder werde ich fuer kurze Zeit sowas wie ein Mitglied der Familie? Was genau soll ich ueberhaupt machen?
Die Angaben im WWOOFer BOOK sind ja meistens doch sehr generell und lassen viel Raum fuer Spekulationen. Kann ich mir vorstellen, mit diesen Leuten, wenn auch nur begrenzt, zusammenzuleben? Da geht einem so Einiges durch den Kopf.
Angefangen hat mein WWOOFer-Dasein (n)irgendwo in Victoria mit einem jungen, ziemlich durchgeknallten Australier, der, wie sich erst spaeter herausstellte, nicht der Host sondern mein neuer Mitbewohner sein sollte. Ich sollte mit ihm und (m)einer Freundin ein Haus teilen.
Wir wohnten also nicht direkt bei unseren Hosts. Der besagte junge Mann redete ohne Punkt und Komma, hatte tausend Fragen, fuhr Auto wie n Verrueckter und machte uns den Start im neuen zu Hause recht einfach. Anfangs noch unsicher, was vor allem unsere Aussie-Englisch-Kenntnisse betraf, sind wir schnell mit unserem neuen Mitbewohner, Englischlehrer, Chauffeur und Entertainer sehr gut klar gekommen.
Zu den eigentlichen Hosts hatten wir nur wenig Kontakt, was wir erst schade fanden, aber dann genossen. Unsere Aufgaben waren schnell erklaert, arbeiten konnten wir wann und wie lange wir wollten.
Zu unseren naechsten Hosts hatten wir definitiv mehr Kontakt, eine vierkoepfige Familie mit unheimlich vielen Tieren. Hier lagen unsere Anfangsschwierigkeiten eher darin, unser neues zu Hause zu finden. Normalerweise mit lonely planet bewaffnet, verliessen wir uns dieses Mal auf wegweisende Australier. Wird uns nach einer Stunde in die falsche Richtung laufen nicht noch einmal passieren :-). Dafuer hatten wir aber genug Zeit, uns Gedanken ueber das bevorstehende Treffen zu machen.
Ob es an der gleichen Sprache (deutsch) lag oder an der Erleichterung, das richtige Haus endlich gefunden zu haben, kann ich nicht sagen, aber dieses Mal keine Spur von Unsicherheit. Wir haben uns sofort wohl und am richtigen Platz gefuehlt. Wir sollten im gleichen Haus wie die Familie in einem extra WWOOFer-Zimmer leben. Das heist mitten drin und live dabei!
Und jetzt sitze ich schon wieder hier und frage mich, was der morgige Tag wohl bringt. Bin gespannt auf die Familie und die neuen Aufgaben, die da auf mich warten. Wir werden die naechsten zwei Wochen in einem separaten Karavan wohnen und im Guesthouse-Betrieb helfen. Alles weitere erfahren wir dann.
Meine Erfahrungen als WWOOFer waren bislang ziemlich unterschiedlich, aber im Endeffekt sehr positiv. Auch wenn es im ersten Moment manchmal ganz anders aussah.
Ist man bereit, WWOOFing nicht nur als eine billige Art zu reisen zu betrachten, sondern geht man neugierig und interessiert auf neue, andere Leute und Kulturen zu, ist man bereit sich anzupassen, die verschiedensten Aufgabenbereiche zu uebernehmen, dann macht WWOOFing nicht nur Spass, sondern bietet einem ausserdem noch die Moeglichkeit, viele nette Leute kennen zu lernen, aus denen manche vielleicht wirkliche Freunde werden (z.B. der verrueckte junge Mann aus Victoria).
Und nicht nur andere Leute habe ich so besser kennen gelernt. Auch mich selber.
WWOOFer-Alltag im Minizoo
Angekommen bei unserer WWOOFer-Familie und ihren Tieren warten jede Menge neue und ungewoehnliche Aufgaben auf uns:
Der Tag im Minizoo beginnt mit Vogelgezwitscher direkt vor unserem Fenster. Nichts für Langschläfer, aber das sind wir ja auch nicht. Neugierig entdecken wir auf unserer "kleinen Farm" mehr Tiere als erwartet :-)
Unsere "Hosts" (Gastgeber) erklären uns erstmal was uns hier erwartet. Unser Job ist es für die nächsten Wochen die Tiere zu füttern und ihre Behausungen zu säubern, was morgens und abends ca eine Stunde Tierpflege beansprucht.