25. November 2006 Waterfall-Way
Mein erster Weg fuehrte mich in die Innenstradt von Coffs Harbour. Ich musste unbedingt ins Internet, ausserdem interessierte mich die Stadt, weil wir vor drei Jahren nur einen einen kurzen Zwischenstopp dort eingelegt hatten.
Zum Glueck fand ich auf Anhieb einen kostenlosen Parkplatz und auch einen Internetanschluss. Nach einem kurzen Bummel, denn soooo viel zu sehen gab es nicht, fuhr ich zum Strand. Er war belagert von Surfern, denn scheinbar fand gerade eine Meisterschaft statt.
Bevor ich mich auf die 200 km lange Strecke Richtung Armidale begab, tankte ich noch. Beim Bezahlen fragte der Mann vor mir, ob ich der Britz-Guy sei und die nachfolgende Kundin stieg mit ein ins Gespraech. Sie sagte, dass es auch ihr Traum sei, quer durch Australien zu reisen- in drei Jahren, wenn sie Renterin sei.
Als ich schon wieder im Auto sass, kam sie nochmal zu mir, wollte wissen, woher ich kaeme, streichelte mir den Arm und sagte: "Gute Reise, Darling!" Es ist herzerfrischen, wie lieb und freundlich viele Australier sind. Ausserdem hatte ich schon oefter das Gefuehl, dass sie Deutsche moegen.
Ueber den Waterfall-Way, der durch eine bergige, gruene Landschaft fuehrte, kam ich in den huebschen Ort Bellingen und dann ueber eine steile, kurvenreiche Strasse nach Dorrigo. Bei den Ebor-Falls legte ich eine Pause ein und bekam riesige Lust auf Bush-Camping, traute mich aber nicht, so ganz alleine.
So fuhr ich weiter bis Armidale. Es ist das Zentrum New Englands und gleichzeitig eine beliebte Universitaets- und Internatsstadt. Unterwegs gab es noch mehrere Moeglichkeiten fuer Stopps an Schluchten und Wasserfaellen, aber ich wollte nicht zu spaet in Armidale ankommen und trat weiter auf das Gaspedal.
Leider hatten die Geschaefte schon alle geschlossen, als ich am Ziel war. So suchte ich mir einen Campingplatz fuer die Nacht und verschob meine Shopping-Tour auf den naechsten Morgen.