Lust auf einen kleinen Spaziergang durch Queenslands Wildnis?
Man braucht gar nicht so weit zu gehen, einfach nur aus der Haustür, um schon die ersten „Australier“ „lachen“ zu hören. Das Geräusch, das Geckos machen, wenn sie Luft ausstoßen, klingt fast wie ein Lachen, als würden sie uns erzählen, wie sehr sie einen weiteren sonnigen Tag auf der Terrasse genießen.
Hoch in der Luft spielen die farbenprächtigen Loris fangen und schnattern auf ihrem Weg zu den nächsten Blüten. Loris sind eine Papageien Art, die sich hauptsächlich von Nektar und weichen Früchten ernähren.
Loris und Kakadus sind von Papageien, die man auch in den Stadtgebieten finden kann. Der Galah, ein grau- rosa Kakadu, ist einer von elf Kakadu Arten (von weltweit 25) die nur in Australien vorkommen. Diese Vögel sind monogam, das heißt, dass das sich eine Partnerschaft erst auflöst, wenn einer der beiden Vögel stirbt. Ansonsten verbringen sie ihre Zeit zusammen.
Auch nach weit oben in die Bäume muss man seinen Blick richten, wenn man wenigstens das Hinterteil eines grauen, schlafenden Koalas zu sehen bekommen will. Koalas sind Beuteltiere, die meist verbreitete Tierart in Australien. Der aschgraue Beutelbär, wie er auch genannt wird, schläft bis zu 20 Stunden am Tag und ernährt sich ausschließlich von Eukalyptus.
Koalas sind sehr wählerisch mit ihrem Fressen. Von über 700 Eukalyptus Arten werden nur ca. 50 genutzt, und von diesen werden auch nur die neugewachsenen, grünen Enden, die hoch oben in den Bäumen wachsen, verspeist. Koala Bären sind Einzelgänger, nur Muttertiere tragen ihre Jungen bis zu 7 Monate mit sich im Beutel herum. Heut zu Tage ist der Koala eine gefährdete Art. Der Mensch hat den Lebensraum des Beuteltieres ziemlich eingeschränkt und durch Autos, Hunde und weitere menschliche Ursachen kommen jährlich an die 4000 Tiere ums Leben.
Das wohl bekannteste Tier Australiens, stammt aus der gleichen Klasse wie der Koala: das Känguru. Mit über 40 Arten kann man es über den ganzen Kontinent verstreut finden. Die größte seiner Art ist das rote Riesenkänguru.
Mit einer Größe von bis zu 1,8 Meter sollte man diesem lieber nicht zu nahe kommen, was aber auch kein großes Problem ist, da es in der Wüste lebt. Kängurus sind Pflanzenfresser, die hauptsächlich dämmerungs- oder nachtaktiv sind. Die so genannten „Joeys“( Jungtiere von Beuteltieren) werden bis zu einem Jahr von der Mutter gesäugt, wobei das Jungtier aber ab 6 Monaten nicht mehr in den Beutel der Mutter passt. Das Känguru hat bereits für die Aborigines eine große Rolle gespielt. Sie dienten als Nahrung und wurden für ihre Haut und ihr Fell gejagt.
Mit der Ankunft der Europäer und die dadurch verbundenen Landrodungen sind die verschiedenen Känguru Arten unterschiedlich bedroht worden. 4 Arten sind seitdem sogar ganz ausgestorben. Das Känguru und der Emu sind die Wappenzeichen von Australien. Beide Tiere können sich nur vorwärts bewegen und stehen aus diesem Grund für den Fortschritt.
Australische Lebewesen sind aber nicht immer knuddelig wie ein Koala oder harmlos wie ein Gecko. Nein, Australien ist die Heimat von giftigen Schlangen und Spinnen. Zu der Familie der Giftnattern gehören der Taipan und der Tiegerotter, die zwei giftigsten Schlangen auf dem roten Kontinent.
Doch die meisten Menschen sterben durch den Biss einer Braunschlange. Der Name stimmt jedoch nur bedingt mit dem Aussehen der Schlange zu. Braunschlangen beißen bereits bei geringen Störungen zu. Auf Grund ihrer sehr kurzen Giftzähne ist der Biss für einen Erwachsenen meistens ohne gravierende Folgen sofern 1.Hilfe geleistet wird.
Die wohl bekannteste „echte Witwe“ (Spinnengattung) ist die so genannte Red Back Spider. Diese 9-15mm große, schwarze Spinne, hat rote bis orange Flecken auf dem Rücken und lässt sich an dunklen und kühlen Orten finden. Der Biss ist normalerweise nur für Kinder, alte Leute oder Allergiker gefährlich.
Es gibt allerdings eine Spinnen Art in der Umgebung von Sydney die dem Menschen gefährlich werden kann: die Sydney Trichternetzspinne (Sydney funnel-web spider). Das Gift eines paarungswilligen Männchens kann bis zum Tod führen. Aber keine Angst- es gibt ein Gegengift und seit 1927 wurden nur 13 Todesfälle gemeldet.
Weitere Verwandte dieser Spinnen Art leben bis hoch ins nördliche Queensland. Dieser Staat ist bekannt für einen weiteren unglaublichen Lebensraum: jeder hat schon mal vom Great Barrier Reef gehört und für jeden Touristen ist es ein Muss dort schnorcheln zu gehen um die farbenfröhliche Welt von über 1.500 Fischarten, Korallen, Weichtiere, Schildkröten und vielen weiteren Wassertieren, zu bestaunen. Wenn man Glück hat kann man sogar die Flosse eines Buckelwales mit seinem Jungen sehen! Auch wenn man immer vor den gefährlichen Seiten Australiens Tierwelt gewarnt wird, sollte man nicht vergessen die Augen für solch unglaublich exotische und farbenprächtige Geschöpfe auf zu halten, die man sich in unserem Garten niemals vorstellen könnte!