Nach nur 3 Tagen in Bangkok sind wir weiter gezogen in Richtung Ko Chang, einer kleinen, noch recht unbekannten Insel Thailands. Von unsrem Hotel aus ging es für 300 Baht (ca. 6 Euro) los in Richtung Busbahnhof Bangkok. Für ca. Die Hälfte hätten wir auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin fahren können. Doch den Luxus haben wir uns einfach mal geleistet, da wir sicherlich noch genug Gelegenheiten haben werden unsre Rucksäcke zu schleppen! Der Busbahnhof ist ebenso gut organisiert wie der Flughafen. Einfach an den Schalter gehen, Ticket kaufen (nicht verhandeln) und los geht’ s. Hinter der Eingangshalle mit den verschiedenen Schaltern sind die Busgleise! Zwar ist unser Bus nicht am richtigen Gleis gewesen, aber es rennen genügend eifrige Busbegleiter (wie Stewardessen bekleidet) umher um zu helfen! Was für Ausländer auch wirklich notwendig ist, da die Tickets wirklich nur in Thai beschriftet sind. Unsre Fahrt nach Trad, der Stadt in der die Fähre weiter nach ko Chang ablegt, hat uns ca. 220 Baht pro Person gekostet.
In Thailand mit dem Bus zu reisen ist wirklich sehr angenehm. In unsrem Bus wurden wir von einem netten Busbegleiter und dem fein raus geputzten Busfahrer empfangen und gleich an unsre zugewiesenen Plätze geführt. Der Bus war angenehm klimatisiert und wir natürlich sehr spärlich bekleidet zu spät unsre Rucksäcke waren schon tief im Bauch des Busses verstaut- macht nix.
Während der Fahrt durch die schöne Landschaft um Bangkok in Richtung Trad wurden wir zur Freude meines Freundes mit einem Jackie Chan Film unterhalten. Zu meiner Freude gab es alle 1,5 Stunden kalte Coke und einmal sogar Waffeln. Nach ca. 5 Stunden Fahrt kamen wir sehr erholt in Trad an. Von dort ging es mit der Fähre weiter nach ko chang.
Man kann zwischen Fähre und speed boat wählen und zu einem Vergünstigten Preis, die Rückfahrt nach Bangkok gleich mit buchen (450 Baht p.P. ). Mit der Fähre braucht man ne knappe Stunde. Auf Ko Chang angekommen warteten schon alle Taxifahrer der Insel auf die neuen Touristen, um sie über die steilen Hügel der Insel in ihre Luxusquartiere zu verfrachten! Als wir (schon etwas erschöpft) dem Fahrer unsren Buchungsbeleg zeigten, hat er erst mal tief Luft geholt um sich die Seele aus dem Leib zu lachen und danach seinen Taxifahrerfreunden den Lacher des Tages zu bescheren! Uns hat natürlich niemand aufgeklärt!
Also haben wir uns zusammen mit anderen Touris ein Taxi geteilt. Die Insel hat einen total freundlichen und lebhaften Eindruck gemacht. Nach und nach wurden alle Touristen in einem der Luxusbunker abgesetzt, bis wir uns allein im Taxi wiederfanden. Danach hat es auch nicht mehr lange gedauert, bis wir uns in völliger Dunkelheit, irgendwo in der Pampa der Insel wieder fanden. Uns wurde natürlich immer unheimlicher und endlich nach einer Fahrt, die uns wie endlose Stunden vorkam, setzte uns der Fahrer in ebensolcher Dunkelheit ab! Noch ein Fingerdeut in richtung Wald und weg war er!
Man hat uns schon bei der Buchung gesagt, dass man noch ca. 20 Meter von der Straße aus zum Ressort laufen müsste, aber wir waren absolut nicht in der Lage ein Licht oder einen Weg zu erkennen! Nach ca. 200 Metern fanden wir dann eine Thaifrau, die uns allerdings nicht verstand. Und nach 30 Minuten Scary Walk durch den Wald, kamen wir endlich in einer winzigen Fischersiedlung an. In der Nähe lag ein Spa Ressort, doch leider nicht unseres. Also fragten wir den Besitzer, ob er unsere Unterkunft kenne; ja, schon. Noch ein paar Meter den Berg hoch. Aber ich war letzte Woche zwei mal da und da war niemand! Langsam überkam uns das Abenteuerfieber und nach 10 Minuten hatten wir endlich so was gefunden, was wir suchten. Auf einer Terrasse saßen einige Thaikidz um einen riesigen Plasma Fernseher versammelt. Auch hier wieder Gelächter, als wir ihnen die Buchungsbestätigung zeigten. Doch zwei von ihnen gingen weg und kamen nach 20 Minuten wieder und erklärten unser Zimmer nun für fertig!
Ein minni Bungalow mitten im Wald mit komischen Tieren aussenrum. Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen, weils so laut war. Am nächsten morgen wollten wir duschen gehen, doch leider war niemand da. Es stellte sich heraus, dass wir in einem verlassenen Ressort gelandet waren!!
Aber auf Ko Chang gibt es immer, selbst in der Hochsaison ein billiges Zimmer. Also einfach hinfahren und sich anschauen. Man braucht wirklich keine Angst haben, dass man auf der Strecke bleibt! Danach hatten wir eine grandiose Zeit! Ko Chang ist eine super kleine Insel und noch relativ wenig vom Tourismus ergriffen. Die Preise sind klein, die Strände sind wunderschön und die Leute sind nett, was will man also mehr?