Pinnacles
Pinnacles – faszinierende Mondlandschaft nördlich von Perth
Der Nambung Nationalpark liegt 231 Kilometer nördlich von Perth. Er beherbergt eine der atemberaubensten Landschaften der australischen Westküste und ist außerdem Lebensraum australischer Beuteltiere und Laufvögel. In der Nähe befindet sich nur ein kleiner Fischerort namens Cervantes, wo es auch Schlafquartiere und Restaurants gibt. Der Park selbst besteht nämlich nur aus einer ockergelben Wüste und tausenden Kalksteinsäulen.
Die Pinnacles haben sich über die Jahrhunderte entwickelt. Ihre Entstehung ist jedoch umstritten, da sich die Forscher nicht hundertprozentig einigen können. Sicher ist aber, dass Meeresmuscheln in Kombination mit kalkreichem Sand für die Bildung der meterhohen Säulen verantwortlich waren. Die Pinnacles haben jedoch alle unterschiedliche Formen und in manchen Gesteinsteilen lassen sich seltsame Muster erkennen.
Wer im Nambung Nationalpark ankommt, fühlt sich wie auf einem anderen Stern. Die Fläche, über die sich die tausenden Kalksteinsäulen verteilen, ist riesig und man sieht nur Pinnacles soweit das Auge reicht. In der Mitte befindet sich ein Hügel mit Aussichtsplattform, der sogar Ausblicke bis zum Meer und zu den riesigen Sanddünen in der Ferne beschert. Besucher, die mit einem Allradfahrzeug unterwegs sind, dürfen damit sogar durch den Nationalpark fahren. Es gibt allerdings nur ein paar kleinere Straßen.
Aus Sicherheitsgründen sollten es die Besucher des Nambung Nationalparks unterlassen auf die Kalkssteinsäulen zu klettern. Schließlich können auch witzige Fotos entstehen, wenn man sich auf die niedrigeren Pinnacles setzt und es besteht kein Verletzungsrisiko. In nächster Nähe befindet sich nämlich nichts außer Cervantes, und in diesem kleinen Ort gibt es kein Krankenhaus. Cervantes wurde wie Lancelin nach einem gesunkenen Schiff benannt, dessen Wrack sich vor der Küste des Fischerdorfs befindet.
Die Pinnacles sind bis zu vier Meter hohe Kalksteinsäulen im Nambung Nationalpark und in der Nähe von Cervantes zu finden.
Man kann den Nationalpark von Perth aus in zirka zwei bis drei Stunden mit dem Auto gut erreichen. Trotzdem sollte man eine Übernachtung einplanen, um auch das umliegende Küstengebiet (Korallenküste) rund um Cervantes wie beispielsweiße Jurien Bay oder etwas weiter nördlich Monkey Mia, wo in Strandnähe wilde Delfine gefüttert werden, zu besichtigen.
Egal ob mit dem Auto oder zu Fuß - die Pinnacles können auf einer Strecke von 4 km gut erkundet werden. Enstanden sind diese wunderbaren Naturwunder vor Millionen von Jahren, als der quarzsandige Wüstenboden noch ein Meeresboden war. Mit etwas Glück kann man sogar die einheimischen Tiere wie Emus doer Rosakakadus beobachten. Besonders zu empfehlen ist der Besuch in den späten Nachmittagsstunden, wo man dann einen spektakulären Sonnenuntergang erleben kann, bei dem die Pinnacles noch imposanter und größer wirken.
Pinnacles Reisebericht
Auf dem Weg von Geraldton nach Perth kamen wir am Nambung Nationalpark vorbei. Dort stehen die Pinnacles: Tausende von Kalksteinsäulen, die wie Termitennester aussehen und aus dem Wüstenboden ragen – einige fast fünf Meter hoch. Wir wanderten durch die Armee von Steinsoldaten und fuhren dann nach Lancelin, einem etwas verschlafenen Städtchen, das bei Windsurfern beliebt ist.
Unterwegs wurden wir von Regen überrascht, es blies ein starker Wind und im Radio gab es Unwetterwarnungen. So verbrachten wir den zweiten Abend in Folge im Wohnmobil und nicht draußen – und wünschten uns die Hitze von Coral Bay und Exmouth zurück.