Reise
Vor der Reise steht die Vorbereitung
Dass du deinen Studienaufenthalt in Australien in vollen Zügen genießen kannst bedingt in erster Linie eine gute Vorbereitung. Bevor du dein Auslandsstudium aufnimmst, gibt es einige wichtige Dinge zu erledigen. Der folgende Text informiert dich über alles, was du auf keinen Fall vergessen solltest!
Die Reise vorbereiten
Um genügend Zeit für alle Vorbereitungen zu haben, empfehlen wir dir unbedingt, dass du dir genügend Zeit nimmst. Denn es gibt einiges zu tun!
Unten haben wir dir eine Check-Liste zusammengestellt. Sie beinhaltet alles wichtige, was du zu erledigen hast, nachdem du das Angebot angenommen hast und deine Bewerbung um ein Studentenvisum läuft.
Checkliste: Was du VOR Antritt der Reise zu tun hast
- Versichere dich, dass deine Studenten-Aufenthaltsgenehmigung für deine gesamte Aufenthaltsdauer in Australien gültig ist.
- Überprüfe auch die Gültigkeit deines Reisepasses. Auf keinen Fall sollte das Ablaufdatum innerhalb deiner Aufenthaltszeit in Australien liegen! Darüber hinaus empfehlen wir, dass der Pass noch weitere Monate nach deinem Australien-Aufenthalt gilt, denn erfahrungsgemäß möchten viele Studenten dann doch länger dort bleiben oder danach direkt auf Reisen gehen.
- Buche einen Flug nach Australien. Hunderte von Airlines bieten solche an. Wenn du dir Zeit lässt und dir die Angebote gründlich durchsiehst, kannst du sicher ein Schnäppchen machen!
- Organisiere dir eine Bleibe in Australien. Entweder wohnst du direkt auf dem Uni-Campus oder du beschaffst dir erst einmal eine andere, zeitlich begrenzte Unterkunft. Dabei hilft dir deine Uni. Aber es ist auch möglich, sich direkt an die Anbieter zu wenden.
- Kümmere dich um einen Abholdienst, der am Flughafen auf dich wartet. Deine Uni wird dir dabei behilflich sein.
- Lass dich von einem Allgemeinmediziner sowie einem Zahnarzt noch einmal durchchecken, bevor du deine Reise antrittst.
- Wenn nötig, lass alle wichtigen Papieren auf Englisch übersetzen.
- Notiere dir alle wichtigen Kontaktdaten deiner Freunde und deiner Familie. Am besten speicherst du diese online ab, damit du so gut wie überall schnellen Zugang dazu hast.
- Falls du in Australien Auto fahren möchtest, musst du dir im Vorfeld einen internationalen Führerschein ausstellen lassen.
- Beauftrage jemanden, während deiner Abwesenheit nach deiner Post zu schauen und andere geschäftliche Angelegenheiten für dich zu regeln.
- Informiere dich über die Sitten und Bräuche in Australien sowie über die australischen Quarantäne-Regelungen.
- Beschaffe dir Infos über die Stadt in der du in Australien zuhause sein wirst.
- Packe deine „sieben Sachen“ zusammen und verschließe unbedingt alle Gepäckstücke.
- Zeit sich zu verabschieden! Versichere deiner Familie und deinen Freunden aber, dass du dich sobald wie möglich melden willst (und halte dich daran).
- Studieren in Australien! Jetzt kannst du dich zurück lehnen und schon einmal von deinem unmittelbar bevorstehenden Abenteuer träumen!
Unterkunft
Bevor deine Reise los geht, ist es wichtig, dass du vorher deine Unterkunft planst. Denn schließlich brauchst du ja auch in Australien ein Dach über dem Kopf! Dabei gilt es zunächst zu überlegen entweder eine feste Bleibe oder eine zeitlich begrenzte Unterkunft zu buchen.
Feste Unterkunft
Eine feste Bleibe wird in der Regel von deiner Lerneinrichtung angeboten. Sie befindet sich daher auch meist auf dem Campus und zumindest nicht weit davon entfernt. Normalerweise lebst du dort dann mit anderen internationalen Studenten zusammen.
Bevor du dich nach Australien aufmachst, empfehlen wir, dass du dir Informationen bezüglich verschiedener Unterkunftsmöglichkeiten an deiner Uni besorgst, damit du schon im Vorfeld die für die am besten geeignete Variante bestimmen kannst.
Zeitlich begrenzte Unterkunft
Eine zeitlich Begrenzte Unterkunft bieten zum Beispiel Hostels, Hotels und Motels. Internationale Studenten buchen meistens eine zeitlich begrenzte Unterkunft wenn Sie sich nicht schon von Deutschland aus für eine bestimmte, feste Bleibe entscheiden wollen. AM besten ist es, eine zeitlich begrenzte Unterkunft für mindestens ein bis zwei Wochen zu buchen. Das gibt dir genug Zeit um die Stadt und ihre Umgebung kennenzulernen, dabei wirst du mit deinen eigenen Augen sehen, wo du leben möchtest.
Deine Lerneinrichtung kann dir in der Regel bei der Buchung von einer zeitlich begrenzten Unterkunft helfen. Genauso gut kannst du aber auch direkt über die Unterkunft Australien Website buchen.
Eine Reise nach Melbourne
Wissenswertes und Tipps für die richtige Vorbereitung
Nach Melbourne in Australien ist es ein weiter Weg – doch die Reise lohnt sich: Egal ob Ihr einen Studienaufenthalt, ein Praktikum, einen Working-Holiday-Aufenthalt oder eine Urlaubsreise plant, ist es nützlich, ein paar Dinge zu wissen.
Klima
Das subtropische Melbourne hat ein insgesamt gemäßigtes Klima mit angenehmen Temperaturen. Den meisten Sonnenschein gibt es in den Sommermonaten Dezember, Januar und Februar mit Höchsttemperaturen von bis zu 25 Grad. Die Winter sind mild mit Temperaturen um die 15 Grad. Die Niederschlagsmengen sind niedrig und verteilen sich gleichmäßig über das ganze Jahr. Die einzelnen Jahreszeiten sind in Melbourne ausgeprägt, und das Wetter kann mitunter schnell umschlagen. So ist es möglich, alle vier Jahreszeiten an einem Tag zu erleben, und die richtige Kleidung für alle Eventualitäten sollte im Koffer auf der Reise mit dabei sein.
Reisegepäck
Im Sommer müssen auf jedenfall Sonnencreme und eine Kopfbedeckung mit dabei sein. Denkt daran, dass die UV-Strahlung in Australien extrem hoch ist und Ihr Eurer Haut sehr leicht bleibenden Schaden zufügen könnt. Viele Europäer unterschätzen das – doch es macht einen großen Unterschied zu der Sonneneinstrahlung in Deutschland. Zusätzlich solltet Ihr der Jahreszeit gemäße Kleidung einpacken: einen Pulli für kühlere Wintertage, luftige Kleidung für den Sommer und einen Regenschutz für alle Fälle. Im Gepäck auch mit dabei sein sollte ein Adapter für elektrische Geräte: Da die Netzspannung in Australien beträgt 240 Volt/50 Hz, sodass Ihr für deutsche Geräte einen Umstecker benötigt. Dies gibt es allerdings auch in Australien zu kaufen.
Einen guten Reiseführer, Eure Fotokamera und die Adressen Eurer Freunde solltet Ihr auch mitnehmen- ersteren um die faszinierenden Schätze des Landes zu entdecken, die Kamera um Eure Eindrücke festzuhalten und die Adressen, um mit Euren Postkarten die Daheimgebliebene an Euren Erlebnissen teilhaben zu lassen.
Flüge nach Melbourne
Melbourne ist ein internationaler Flughafen, der von Deutschland aus angeflogen wird. Je nach Saison können Flüge nach Australien allerdings schnell ausgebucht sein, oder Ihr werdet mit höheren Preisen konfrontiert. Überlegt Euch daher rechtzeitig, wann Ihr fliegen wollt und informiert Euch über günstige Flüge!
Unsere Linkempfehlung: http://www.flug-australien.info/
Zeitumstellung
Australien ist Deutschland in der Zeit voraus- und zwar um 8 Stunden. Wenn es in Deutschland also 12 Uhr mittags ist, ist es in Australien bereits 20 Uhr am Abend.
Das richtige Visum
Jeder, der nach Australien einreisen möchte, benötigt ein Visum. Welche Art des Visums für Euch die richtige ist, hängt davon ab, was Ihr im Land tun wollt: Für Reisende ist lediglich ein Besuchervisum erforderlich, für Studenaufenthalte über drei Monate hinaus ein Studentenvisum, und für Arbeitsaufenthalte ein Arbeits- oder Working-Holiday-Visum.
Für die Visa müssen unterschiedliche Gebühren bezahlt werden: Ein Studentenvisum kostet beispielsweise A$ 540.
Gerne beraten wir von AA Education Network Euch kostenlos zu allen Fragen und helfen Euch, das richtige Visum zu beantragen.
Folgende Dinge sind dazu erforderlich:
Finanzen
Die australische Währung ist der australische Dollar (A$). Ihr solltet Euch auf jeden Fall ein finanzielles Polster anlegen, auf das Ihr Euch während Eures Aufenthalts im Notfall stützen könnt. Wenn Ihr ein Studentenvisum erhalten habt, erlaubt Euch dieses zwar, bis zu 20 Stunden in der Woche zu arbeiten. Dennoch solltet Ihr Rücklagen für Ausgaben wie Mietkautionen, Studienmaterial und Freitzeitaktivitäten bereits im Vorhinein haben, um nicht in Engpässe zu gelangen. Zudem müsst Ihr auf Nachfragen bei der Einreise nachweisen können, dass Ihr in der Lage seid, Euch während Eures Aufenthaltes zu finanzieren.
Eine Kreditkarte wie Mastercard oder Visa ist in jedem Fall nützlich. Zudem solltet Ihr sicherstellen, dass Eure Bank in Deutschland Euch ermöglicht, in Australien kostenfrei mit der Bankkarte Geld abzuheben.
Krankenversicherung
Kümmert Euch vor Eurem Aufenthalt um eine gute Krankenversicherung. Ihr erhaltet zwar nach Eurer Einschreibung die Overseas Student Health Cover (OSHC), welche die Preise für Behandlungen deutlich verringert. Dennoch solltet Ihr eine zusätzliche private Krankenversicherung abschließen, die auch Zahnarztbesuche und Krankenhausaufenthalte gut abdeckt.
Melbourne Reiseberichte
Heisse Tage in Melbourne
Von Lisa und Melina
“Ihr wollt nach Melbourne? Habt ihr euch mal erkundigt, wie heiss es da grad ist?”
Mit Unverstaendnis werden wir immer wieder darauf hingewiesen, dass Melbourne sicher schoen sei (“nur nicht schoener als Sydney “:-)), aber wegen der Hitze da unten grad der letzte Ort, an dem man sich aufhalten moechte. Aber wir sind nur einmal in Australien, unsere Zeit ist begrenzt und wenn wir erst einmal in Agnes Water sind, waere es zu spaet um umzukehren. Wir machen uns also trotz Warnung auf in die zweitgroesste Stadt Australiens.
Wir kommen mit dem Nachtbus aus Sydney. Nachdem wir unser Gepaeck im Hostel verstaut haben, machen wir uns auf den Weg, die Stadt zu erkunden, bevor die Sonne zu heiss wird. Allerdings ist von heiss nichts zu merken. ImGegenteil. Wir tragen noch bis zum Mittag Fliessjacken. Wir koennen unseren Stadtrundgang geniessen und mit kuehlem Kopf feststellen, dass Melbourne irgendwie auch unsere Stadt ist. Wieder einmal alles richtig gemacht!
Die Menschen hier scheinen nicht so busy zu sein wie in Sydney. Alles wirkt irgendwie entspannter und ausgeflippter. Das gefaellt uns.
Uns gefaellt sowieso, dass extra fuer Individualtouristen wie uns :-) ein Free-Shuttlebus zur Stadterkundung zur Verfuegung steht, der einen durch die Strassen faehrt und auch noch erklaert, was wir sehen. Fantstisch! Und das for FREE!!! DAS Lieblingswort eines jeden Backpackers: free internet, free breakfast, free drinks, free entry…
FREE ist auch der Shuttlebus nach Chadstone, ein riesiges Shoppingcenter, das am naechsten Tag unseres sein soll. Denn es wird doch noch richtig heiss, und eine gut akklimatisierte Einkaufshalle ist da ganau das Richtige. Bei 46.2 Grad bleibt mir fast die Luft weg. So etwas hab ich noch nie erlebt. Wahnsinn… Beim blossen Ueberlegen, wie ich mit moeglichst wenig Aufwand den naechsten Laden mit air condition erreiche, komme ich ins Schwitzen.
Im Free Shuttle Bus (ohne air condition) gibt es keinen mehr, der sich anlehen kann und dem nicht der Schweiss in Stroehmen das Gesicht herunter laeuft..
Ein unglaublicher Tag mit einer gespenstischen Atmosphaere: es ist bewoelkt, der Wind ist so heiss, als ob er direkt aus dem Ofen kaeme und so stark, dass man sich wie in einer Westernstadt (n)irgendwo in Amerika fuehlt. Nur dass keine Heuballen ueber die verlassenen Strassen rollen. Dafuer aber alles andere, was nicht niet- und nagelfest ist, selbst Ladenschilder brechen ab und fliegen auf und davon.
Spaeter hoeren wir im Radio, dass dieser Tag der heisseste in der Geschichte Victorias gewesen sein soll. Und wir waren dabei!!! Leider war es auch der Tag, an dem die Buschfeuer begannen.
Gegen spaeten Nachmittag verdunkelt sich der Himmel und der Wind wird staerker, leider nicht kuehler. Das sieht verdammt nach Regen aus. Und ploetzlich, ohne Ankuendigung, bricht der Himmel auf und es schuettet wie verrueckt. Melbourne scheint erloest worden zu sein.
Gut, dass es nach dem Regen tatsaechlich kuehler geworden ist, denn am naechsten Tag geht hier das St. Kilda Festival zu Ende und da muessen wir unbedingt hin. Wie koennten wir auch als echte Backpacker anders: ist ja for FREE.
Und wir haben mal wieder alles richtig gemacht: Wir sind umgeben von tausenden gut gelaunten, hippen, feierwuetigen Menschen jeden Alters aus unterschiedlichsten Nationen. Von ueberall kommt Musik. Ob von Buehnen oder Workshops, die an jeder Strassenecke stattfinden. Von Salsa ueber Rock, Hip Hop und Pop bis hin zu elektronisch unterlegten Didgeridooklaengen ist alles vorhanden.
Menschentrauben versammeln sich um Strassenkuenstler, von denen ich witziger Weise einen aus Sydney schon kenne, oder tanzen hemmungslos zur jeweiligen Musik. Alkohol ist offiziell verboten (in Deutschland auf nem Festival unvorstellbar). Kaum jemand haelt sich dran, aber trotzdem bleibt alles friedlich. Absolut amazing!
Und als waere das nicht schon ausreichend Grund zur Freude, setzt die atemberaubende Kulisse dem Ganzen noch Einen drauf: Wir setehen vor einer Buehne, hinter der die Sonne scheinbar im Meer versinkt.
Hinter uns wehen Palmen im Wind, die sich wiederum vor der gigantischen Skyline Melbourne’s befinden. Und wir sind live dabei, wenn sich bekannte und neue australische Kuenstler auf der Buehne abwechseln.
Schonmal was von “The Angels” oder “Jackson Jackson” gehoert? Das ganze Spektakel interessiert uns Individualtouristen ungemein. Wir sind mittendrin und haben endlich unseren langersehnten local contact. Koennte es dafuer einen schoeneren Ort geben? Wir freuen uns, denn wir haben mal wieder alles richtig gemacht!
Nach nur fuenf Tagen verlassen wir Melbourne ungern. Aber unser erster Job winkt. Hostels und Shoppingtouren sind leider nicht for free. Die Dollarzeichen in den Augen blinken. Also wieder in Richtung Norden, wo auch irgendwo Sydney liegt.
Zum Glueck ist Liebe keine Tafel Schokolade, die irgendwann verbraucht ist. So muessen wir uns nicht zwischen Melbourne oder Sydney entscheiden, sondern koennen beide grossartig finden.
Melbourne - Ankunft
Schon in Queensland wurde uns von den Bauarbeitern welche aus Melbourne kamen gewarnt: Ihr geht nach Melbourne? Dann viel Spaß mit dem Wetter! Dass Melbourne dafür berühmt ist an einem Tag vier Jahreszeiten haben zu können, war uns schon vorher bekannt. Andererseits sollte Melbourne auch eine sehr schöne und vor allem sehr europäische Stadt sein. Beide Vorurteile warteten darauf bestätigt zu werden.
Am Flughafen wurden schonmal die niedrigen Temperaturen bestätigt. 20° Celcius können verdammt kalt sein wenn man aus dem sonnenverwöhnten Queensland kommt. Wir wohnen etwas außerhalb von Melbourne in Werribee. Hier scheint alles recht provinziell zu sein und doch täuscht der Eindruck. Werribee ist eine eigene Kleinstadt, zumindest in deutschen Verhältnissen. Mit 120 000 Einwohnern ist es gar nicht so klein wie es aussieht. Die Häusersiedlungen sehen eben sehr ähnlich aus. Im amerikanischen Stil stehen hier ettliche Holzhäuser, getrennt durch meterhohe Holzzäune aneinander gequetscht. Im Zentrum gibt es eine einzig große Fußgängerzone mit vielen Geschäften und Restaurants. Etwas außerhalb steht ein kleines Krankenhaus. Nichts deutet jedoch auf besondere Bauwerke oder Stadtkonstruktionen hin. Hier wohnt es sich wie auf dem Land abseits der Großstadt Melbourne.
Werribee kann auch sonst Landschaftlich nicht viel aufweisen. Die Umgebung ist karg und trocken. Die Strände sind nicht vergleichbar mit Queensland's Stränden und vermutlich nur im Hochsommer attraktiv. Werribee besitzt einen Zoo bei dem man auf einem kleinen Wagen gepfercht durch die Savanne fahren kann und die Tiere hautnah zu Gesicht bekommt. Die einzige Sehenswürdigkeit? Eigentlich wars das fast schon – ja! Für echte Werribeeianer scheint es aber da noch etwas zu geben: Wohin man auch nur Blickt gibt es Casinos, in jeder Bar und Restaurants gibt es Spielautomaten. Hier wird überall gespielt und auf das Glück gesetzt. Auch in Melbourne selbst sind wir als erstes im Crowns, einem riesigen Casino welches edel aufgezogen ist und über ettliche tausend Spielautomaten verfügt. Hier kommt man sich vor als wäre man in Vegas!
Hier in Werribee haben wir erneut die Chance ins australische Leben einzutauchen und einen Einblick in die Lebensweise hier zu ergattern: Durch eine Freundin in unserem Alter hier, finden wir schnell Anschluss in eine australische Clique. BBQs, Disko's und schlicht Billiard- oder Barabende in ausschließlich australischem Umfeld dürfen wir daher erleben. Unser Zeit mit diesen Australiern ist durchwegs sehr sehr nett und entspannt. Wir müssen uns zwar noch ans Football gewöhnen aber ansonsten sind wir froh darüber, dass die Australier sehr interessiert an uns sind. Leider kennen sie aber auch so gut wie nichts über Deutschland und daher werden wir regelmäßig ausgefragt. Fragen wie ob wir durch den Wechselkurs mehr Geld mit nach Hause nehmen als wir vorher hatten, irritieren uns zwar etwas und auch die ganze Fragerei nach Hitler und ob wir in Deutschland auch Steaks essen, nerven zwar mit der Zeit aber die Menschen meinen es einfach nur nett und sind schrecklich zuvorkommend.
Melbourne – Rückblick
In Melbourne hatten wir eine besonders schöne Zeit. Die Stadt gefiel uns von Anfang an und war immer einen Besuch wert, auch wenn wir dafür einen langen Weg auf uns nehmen mussten. Melbourne wird seinem Ruf als europäische Stadt gerecht. Die Skyline und das Erscheinungsbild entspricht zwar nicht unbedingt das einer europäischen Großstadt, jedoch machen die vielen kleinen Straßen welche gesäumt von Caffees sind das Flaire aus.
Langeweile ist in Melbourne ein Fremdwort. Entweder kann man Exibitions und Ausstellungen besuchen oder es stehen gerade zum Beispiel die Commonwealth Games auf dem Programm. Wir haben ja leider nicht allzuviel von Australien gesehen. Von dem was wir aber gesehen haben ist Melbourne der empfehlenswerteste Ort, wenn man gerne Kultur genießt. Traumstrände gibt es hier leider keine – dafür kann man aber Queensland bestens empfehlen und eine bekannte Airline macht ja dafür auch ständig Werbung: Melbourne – Hamilton Island. Direkt, jeden Tag! :)
Melbourne
Von Melbourne sind wir von Anfang an begeistert. Die Stadt hat eine Phänomenale Architektur. Selbst das teilweise bitter kalte Wetter kann uns die Stimmung nicht verderben. Melbourne glänzt einfach mit wunderschönen Seitengassen, vielen Restaurants, super schicken Fashion-Geschäften und einem tollen Ambiente.
Von Werribee aus haben wir zwar gut 20 Minuten Busfahrt und anschließend 30-45 Minuten Zugfahrt vor uns – jedoch sind wir so oft es geht in Melbourne. Die Verkehrsanbindung ist sehr gut. Wie schon in Sydney profitieren wir von einem nahtlosen Verkehrsystem und der gratis Zeitung MX :)
Unsere Lieblingsstraße wird zuerst die Flinders Lane. Hier gibt es besonders zur Frühstückszeit guten Kaffee und allerlei Süßigkeiten, Croisants und alles was man braucht um morgends gut raus zu kommen. Danneben gleich eine Bücherei – die Citylibrary. Backpacker aufgepasst: hier gibt es eine Gratis Mitgliedschaft auch für Non-residents. Damit kann man bis zu zwei DVDs, Bücher, Magazine oder Cds ausleihen und hat pro Tag eine Stunde Internet gratis. Direkt neben der Bücherei ist eine Bildungseinrichtung angesiedelt die sich CAE nennt. Hier kann man allerlei Kurse belegen. Sprachen, Arts, Computer – alles wird geboten. Hier habe ich schonmal angefangen Spanisch zu lernen bevors ab geht nach Südamerika. Ich kann diese Einrichtung nur empfehlen – sehr netter Service und auch die Preise sind okay!
Melbourne beeindruckt zudem mit vielen Exibitionen, ständigen Festivals (im Moment das Comedy Festival) und Gallerien. Die meißten sind kostenlos und auf jeden Fall einen Blick wert. Alleine das herumlaufen in dieser Stadt macht Spaß – überall gibt es etwas zu entdecken. Seien es kleine Geschäfte mit ausergewöhnlicher Mode, schöne Straßen oder Caffee's. Natürlich sollte man in Melbourne auch den Victoria Streets Market besucht haben. Bei diesem riesigen Markt, der einiges mehr als ein Flohmarkt gibt, gibt es fast alles was man will zu kaufen. Hier gibt es auch eine riesige Auswahl an Lebensmitteln. Spezialitäten aus allen Ländern werden verkauft. Fisch, Käse, Fleischwaren – einfach alles! Wunderbar dieser Mix aus allen Ländern.
St.Kilda ist ein schöner Stadteil in Melbourne den man auf jeden Fall mal gesehen haben sollte. Hier gibt es eine besonders schöne Auswahl an Kuchen, viele Secondhandläden und einen tollen Strand mit wunderschönen Palmen. Ansonsten stehen besonders hier viele schöne, alte Häuser – viele davon im viktorianischen Baustil erbaut.
Vorallem das Nachtleben in Melbourne ist eine Erfahrung wert. Melbourne erscheint nachts in einem besonders schönen Licht. Am Flußufer gibt es seit neuem auch eine besondere Attraktion: immer zur vollen Stunde werden hier auf riesig großen Säulen Stichflammen mit Gas erzeugt, die eine gewaltige Hitze und Helligkeit erzeugen! Der Anblick ist ein Spektakel das man sonstwo wohl kaum zu sehen bekommt.