Nachdem Noel und ich vom Segeltrip zurueckgekommen sind, wurde Inca aus dem Wasser geholt…
Jedes Jahr wird Inca komplett aus dem Wasser geholt und dann wieder frischgemacht.
An einem Samstagmorgen haben wir uns also auf den Weg zum Boatyard gemacht. Er ist von Mangroven umgeben. Ich habe gehofft, ein Croc zu sehen, hab aber Pech gehabt. Ich wuerde hier aber trotzdem nicht schwimmen gehn:)
Letztes Jahr sind hier Crocs gesehen worden. Sie haben immer den Koeder aus den Krebsfallen geklaut.
Vier Tage harte Arbeit war angesagt und ich habe Noel geholfen, da er mich ja auf den Trip mitgenommen hat und auch sonst sehr sehr hilfsbereit und nett ist. Die ersten 2 Tage waren heftig, die Flaeche, die normal unter wasser ist, musste erst komplett mit schleifpapier geschliffen und dann spaeter mehrmals gestrichen werden….
so sah das Ruder aus, als das Boot aus dem Wasser kam:
da ist sie, frisch aus dem Wasser auf dem trockenen “slip”:
Der Boatyard war weit ausserhalb von jeglicher zivilisation.
Deshalb sind wir abends als ins Pub gefahren, wenn wir nicht zu ko waren. So sah Inca aus, nachdem sie von den Muscheln und Algen befreit wurde und ihre “Schwachstellen” gestrichen wurden…
Das war nach schon der erste Anstrich Antifouling. Er macht es den Algen schwer, sich festzuhalten. Davon hat Inca 3 Anstriche bekommen.
Wer entdeckt Inca??
Im Vergleich zu vielen anderen Booten in diesem Boatyard hat Inca noch sehr gut ausgesehen. Manche Boote sind auf Grund gelaufen, bei einem ist der Mast gebrochen und aufs Boot gefallen usw.
Nach vier Tagen im staubigen Boatyard wurde dann Inca morgens mit dem Kran gehoben, sodass wir die Stellen streichen konnten, auf der sie aufgesetzt war.
Dann wurde sie wieder zurueck ins Wasser entlassen. Dieser Fluss hier hat nur selten genug wasser. Immer wenn flut ist, fliesst das wasser in den creek und dann koennen die schiffe zum boatyard. Es haengt also immer von der Flut ab, da dieser Fluss keine natuerliche Quelle hat.
Noel und ich waren froh, den Boatyard wieder verlassen zu koennen und haben am gleichen Tag an der Whitsunday Sailing Race mitgemacht. Es war aufregend, Inca in Aktion zu sehen. Manchmal ist sie ganz schraeg im Wasser gelegen. Wir wurden zweiter, und wenn Drew, unser Steuermann am Abend vorher nicht soooo viel getrunken haette, waeren wir erster geworden und haetten einen Rum&Coke Eimer bekommen. Die Arbeit im Boatyard hat sich aber trotzdem gelohnt- 2. ist ja auch nicht schlecht!!!
Ich habe meinen Flug nach Perth um eine Woche verschoben und werde mit Noel nochmal ein paar Tage in die Whitsundays segeln.
Cheers!!