29. Okt. 2006 – Glenelg, Robins Rückflug
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Glenelg, dem Küstenbadeort vor Adelaide. Leider war das Wetter nicht so schön wie bei meinem ersten Besuch, so dass das Bad im Meer ausfallen musste. Danach nahmen wir die Straßenbahn nach Adelaide. In Chinatown ließen wir uns erneut von den köstlichen Gerüchen und der riesigen und günstigen Auswahl zum Essen verführen.
Für Robin war es der letzte Abend in Australien. Zum Abschied machten wir nochmal ein Barbecue mit saftigen Steaks, Würstchen, Hähnchen- und Fischspießen, Knoblauchbrot, Salat und natürlich Victoria Bitter.
Sein Rückflug war am Sonntag um 12.40 Uhr. Wir waren früh mit dem Einpacken fertig und hatten deshalb genug Zeit, noch zur IKEA zu fahren, die in Adelaide direkt neben dem Flughafen liegt. Mich hatte es schon die ganze Zeit brennend interessiert, ob IKEA in Australien genauso aussieht wie in Deutschland. Die Antwort lautet eindeutig: Ja! Selbst die Cafeteria ist identisch, von der Einrichtung bis zum Essensangebot.
Danach kam der traurige Augenblick der Verabschiedung. Aber da am nächsten Tag die Schule wieder anfing, musste es sein. So checkte er für den Qantas-Flug nach Sydney ein, von wo er dann über Bangkok nach Frankfurt fliegen würde.
Etwas geknickter Stimmung fuhren wir durch die schöne Fleurieu Peninsula, einer Küstenregion mit riesigen Stränden, und den angrenzenden sanften Hügeln der unteren Mt. Lofty Ranges bis nach Jervis Bay. Von dort aus nahmen wir die Fähre nach Kangaroo-Island, wo wir in Penneshaw an Land gingen.
Kangaroo-Island – 13 km vor South Australias Küste, ist Australiens drittgrößte Insel (156 km Länge, 57 km Breite). Vor ca. 9500 Jahren trennte sich die Insel nach dem Anstieg des Wasserpegels vom Festland. Die nachweisliche Besiedlung durch Aborigines verschwand durch Aussterben der Stämme. Durch die Trennung konnte sich auf Kangaroo Island eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Biologen haben allein 40 Pflanzenarten entdeckt, die sonst nirgendwo anders auf der Welt vorkommen. Es ist ein Paradies für Vögel, einheimische Säugetiere und Meeresbewohner. An der wilden, felsigen Küste gibt es geschützte Strände und kristallklares Wasser. Im Inselinnern wuchern Wald und Buschland.
Die erste Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz bei der „Hauptstadt“ Kingscote. Für den nächsten Tag hatten wir ein volles Programm, um alle Sehenswürdigkeiten ansteuern zu können. Dabei orientierten wir uns an den Tagestouren, die von vielen Reiseveranstaltern von Adelaide aus angeboten werden.