Der nächste wichtige Schritt meiner Reise stand an: der Flug zu meiner Gastfamilie. Ich wurde um 9:00 Uhr mit den anderen Au Pairs an den Flughafen gebracht, wo wir um kurz vor 11:00 Uhr angekommen sind und von nun an auf mich ganz alleine gestellt war. Niemand, der mit mir fliegen musste.
Also machte ich mich auf den Weg zu der Gepäckabgabe, wo ich aber erst um 12:30 einchecken konnte, da mein Flug erst um 16:30 war. Doch ich hatte Glück, denn ich hatte einen Internetzugriff und konnte somit ein bisschen skypen. Dann war es endlich soweit fürs Einchecken. Auf meinen Flug musste ich ja dann aber noch einmal 4 Stunden warten, hatte nun leider kein Internet mehr, so trödelte ich eben etwas über das Terminal, las etwas, schaute mich im Duty Free Shop um und trank einen Kaffee. Die Zeit wollte einfach nicht verstreichen. Aber irgendwann war es dann endlich soweit und ich stieg mit all meinen Erwartungen in den Flieger.
Das erste Mal, dass ich ganz alleine geflogen bin, dementsprechend war ich auch nervös. Glücklicherweise hatte ich jedoch ein älteres Ehepaar in meiner Reihe sitzen, mit welchem ich mich sehr gut unterhalten habe.
Mit dem Flugzeug ging es dann von New York nach Phoenix, eine Stunde Pause und dann weiter nach Santa Barbara. Normal wäre ich nach San Francisco geflogen, aber ich traf meine Familie in Santa Barbara, wo sie gerade Urlaub machten.
Es war ein sehr aufregendes Gefühl, wie man aus dem Flugzeug ausgestiegen ist, zur Gepäckausgabe wanderte und nun Ausschau nach seiner Gastfamilie Ausschau hielt. Es schossen mir unendlich viele Fragen durch den Kopf wie z.B.: „Was wenn die Familie mich nicht mag?“, „Habe ich auch das Richtige an? Weil du weißt ja, der erste Eindruck zählt.“, „Wie begrüße ich die Familie?“ und vor allem „Mache ich auch alles richtig?“. Letztendlich habe ich mir viel zu viele Gedanken gemacht, über einen Moment der so schnell vorbei ist. Ich wurde von meinem Gastpapa und dem ältesten Jungen, Riley, abgeholt. Beide begrüßten mich sehr herzlich mit einer Umarmung.
Die Autofahrt war dann auch sehr amüsant, da mir Riley von jedem Familienmitglied eine kurze Charakteristik geliefert hat. Er war auch sehr an meinen Interessen und meiner Heimat interessiert. Als wir dann an dem Ferienhaus angekommen sind, ging es für uns alle erst einmal ins Bett. Der Rest der Familie war schon im Bett, da diese eine lange Autofahrt hinter sich hatten.
So fiel ich dann in mein Bett mit der Aufregung den Rest der Familie am nächsten morgen kennen zu lernen J