Work and Travel in Byron Bay
Byron Bay ist “der” Geheimtipp aller Backpacker und ist so mit der Zeit zu einem beliebten Touristenort von New South Wales hochgearbeitet . In Byron Bay gibt es eine Menge verschiedene Arten von Leuten. Von vielen Hippies über Surfer und Urlauber bis zu kleinen Geschäftsleuten gibt es hier alle.
Die Hippies kommen oft aus der kleinen Hippistadt Nimbin die nur ein paar Kilometer von Byron Bay aus entfernt liegt und wo 1973 das Aquarius Festival stattfand.
Vom Byron Bay Leuchtturm kann man den östlichsten Punkt des australischem Festlandes, die Überreste des ehemaligen Tweed-Schildvulkans, betrachten.
Umgeben ist Byron Bay von traumhaften Sandstränden mit tief dunkelblauem Meer, in dem man manchmal Delphine, Wale, Rochen aber auch Haie beobachten kann.
Byron Bay ist auch besonders bei Surfern sehr beliebt, weil hier eigentlich das ganze Jahr über beste Bedingungen herschen. Nicht ohne Grund hat jedes Taxi hier Dachgepäckträger auf dem Dach für die geliebten Surfbretter montiert.
Byron Bay Erfahrungsberichte
Ich fand Byron Bay schon bei meinem ersten Besuch vor drei Jahren cool. Kneipe an Kneipe, Hippie-Flair, endlose Straende.... so schoen, dass ich es mir unbedingt nochmal anschauen wollte. Also machte ich mich von Toowoomba aus auf den Weg dorthin.
Ich fuhr ueber den New England Highway bis Warwick. Dann bog ich ab auf eine kurvenreiche Strecke bis ich Nimbin erreichte, das Hippie-Dorf. Dort fuehlte ich mich wie in einer anderen Welt.
Wo sonst in Australien pingelig genau darauf geachtet wird, an wen Alkohol verkauft wir, wurden dort auf offener Strasse Joints geraucht und aus einer Bar stroemte mir intensiver Marihuana-Duft entgegen. Auf seine Art ist der Ort absolut touristisch, nur eben auf die Zielgruppe Aussteiger, oder solche, die es werden wollen, fixiert.
Meine Fahrt ging weiter ueber das huebsche Staedtchen Lismore, dass 1978 Schlagzeilen wegen eines Grabsteins machte, der Tag und Nacht leuchtete, bis er 1986 verschwand. Am spaeten Nachmittag erreichte ich endlich Byron Bay und fuhr zum Cape Byron. Das Panorama vom Kap aus ist von allen Seiten perfekt. Man kann endlose Straende sehen und vom malerischen Leuchtturm aus zum oestlichsten Punkt Australiens wandern.
Danach suchte ich mir einen Campingplatz und fand einen, von dem aus ich zu Fuss das Kneipenviertel erreichen konnte. Ich nahm die Gelegenheit wahr und schaute mir das Nachtleben von Byron Bay an. Obwohl keine Ferienzeit in Australien war, waren die Strassen und Kneipen voll mit jungen Leuten. Wer Unterhaltung und tolle Straende sucht, ist hier genau richtig.
Byron Bay Reisebericht
Die Busfahrt nach Byron Bay konnte beginnen, das Gepäck war bereits bestens im Bus verstaut und Sandro, der uns bis zum Bahnhof begeleitet hat ist verabschiedet worden. Mit einem Kribbeln im Bauch und der Ungewissheit was uns nun erwarten würde fuhren wir um 5 pm los.
Folgen sollte die Busfahrt des Grauens, denn wir saßen eingepfercht wie Hühner in einer Legebatterie in einem überfüllten Greyhound Bus, der neben dem Premier Motor Service Bussen, einer der bekanntesten in Australien ist. Die Fahrt sollte 13 Stunden dauern und brachte so einige Tücken mit sich.
Nicht nur die lauten, nervigen Ansagen des Busfahrers hielten uns eine Weile vom Schlaf ab, sondern auch der penetrante Gestank der anderen Fahrgäste, die Filme von 1850 (in denen wir Hulk Hogen begutachten durften) und die Unbequemlichkeit der allgemeinen Sitzplätze. Zwar wurden während der Fahrt angemessene Pausen gemacht, in denen man an Raststätten auf die Toilette gehen konnte, doch angenehmer wurde die Fahrt dadurch nicht.
Es war im Übrigen die längste Busfahrt meines Lebens, zumindest bis zu diesem Zeitpunkt. Den einzigen Anhaltspunkt den wir für Byron Bay hatten war übrigens eine Lagebeschreibung des Hostels. Gebucht wurde ganz unkompliziert, online.
Doch bevor wir ankommen sollten, versuchten wir erst einmal Schlaf zu finden. Frauke indem sie sich eine halbe Schlaftablette reingepfiffen hat und ich, indem ich versucht habe die schon 1000-mal abgespielten Songs auf meinem MP3 Player zu hören. Geholfen hat das jedoch alles nichts, denn spät in der Nacht musste ich feststellen, dass meine Haare an der Fensterscheibe gefroren waren.
Es war eine Folge meines Sitzplatzes am Notausstieg. Tolle Wurst. Mit klitschnassen, halbgefrorenen Haaren und zitternden Knien saß ich nun wach im Bus während alle anderen bereits im Schlummerland waren. Zugute kam mir allerdings meine eigene Dreistigkeit, denn ich besaß immer noch die Decke aus dem Flugzeug und nutze diese auch um mich wenigstens etwas einkuscheln zu können.
Völlig übermüdet und kaputt von der doch recht anstrengenden Fahrt stiegen Frauke und ich am nächsten Morgen aus dem Bus aus und standen plötzlich schon in Byron Bay. Hier schien die Sonne und viele freundliche Gesichter strahlten uns am Busplatz entgegen, bereitwillig die Backpacker zu dem gewünschten Hostel zu fahren. Nur Fahrer von unserem Hostel waren nicht dabei.
Wir durften stattdessen den ganzen Weg mit unserem schweren Gepäck durch die Landschaft eiern und davon wurde es auch nicht leichter. Genervt und voll beladen, ohne jeglichen Plan wo es lang gehen sollte, liefen wir durch den Urlaubsort, indem natürlich auch keiner wusste wo das vermeidliche Hostel sein sollte. Allein ist die Frau.
Nach einem planlosen durch die Gegend Taumeln, sind dann auch wir fündig geworden und checkten in das nur 200 Meter vom Strand entfernte Hostel ein. Gebucht wurde ein 8- Bett-Zimmer.
Ich ließ mich auch von der Tatsache, dass es für mich kein Bettlaken mehr geben sollte und dem Unglück dass ich ein oberes Bett belegen musste nicht abhalten eine kleines Nickerchen zu halten, während Frauke penibel ihr Bett bezog. Meine Riesen-Gurke (so nannte ich meinen hässlichen, schlammgrünfarbenden Reise- Backpack) donnerte ich in die Ecke und verfiel schneller als geplant meinen Träumen von weißen Sandstränden und einer gechillten Arbeit in einem Beach- House.
Tatsächlich hausten wir allerdings in einem Partyzimmer, mit zwei Deutschen, einer Iren und zwei Engländerinnen sowie einer Koreanerin. Neben dieser Kleinigkeit ergab sich unser Hostel auch noch als eines der dreckigsten.
Dies jedoch haben wir schon feststellen dürfen, nicht etwa durch die Umstände der Küche, sondern mittels der abartigen nach Fäkalien und sonstigen Flüssigkeiten riechenden Sanitäranlagen. Geputzt wurde von einigen Backpackern selbst, die sich somit das Geld für die Unterkunft sparen wollten.