Adelaide Australia
Alle zwei Jahre findet während des gesammten Jahres in der Hauptstadt South Australias ein gewaltiges Kunst- und Kulturspektakel statt, das sogenannte“Adelaide Festival”.
Jeweils fünf verschiedene Festivals gibt es alleine in den Monaten März und Oktober. Rund eine Millionen Besucher begeistern sich in dieser Zeit an der Stadt. Künstler von Weltrang werden beispielsweise durch das Glenelg Jazz Festival oder das Adelaide Festival of Arts angezogen.
Unter den deutschstämmigen Bewohnern Adelaides ist die Stadt auch unter dem Namen Adelheid bekannt. Der erste Gouverneur des Staates, Captain John Hindmarsh, benannte die Stadt nach der in Deutschland geborenen Frau des britischen Königs William IV. Adelaide ist die erste Stadt Australiens, die nicht aus einer Sträflingskolonie entstand.
Alle Strände in Adelaide sind wunderschön und sauber, von Marino bis Osborn. Sie eignen sich besonders für Spaziergänge oder sicheres Schwimmen. Surfen und andere wassersportliche Aktivitäten sind hier aber kaum zu sehen. Im Sommer trifft sich alles an dem Strand von Glenelg, einem englisch geprägten Vorort mit vielen Pensionen und Restaurants.
Zu einem der schönsten und saubersten Strände des Landes gehört Maslin Beach, bei welchem sich auf der einen Seite das Meer und auf der anderen Seite eine zerklüftete Felslandschaft befindet.
Zu den Attraktionen in Adelaides Umgebung gehören Barossa Valley, McLaren Vale, Hahndorf und Kangaroo Island.
Freunde des Wintersports werden ihren Spass in der Skihalle “Snowdom” in Adelaide finden. Neben der Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen lädt sie mit ihrer immerhin 150 Meter langen Abfahrtspiste zum Ski/Snowboard fahren und rodeln ein.
Zum Weggehen eignet sich besonders der Stadtteil North Adelaide mit seinen Pubs, Restaurants, Bars und Kunstgalerien. Der Nightclub “Heaven Nightclub Complex” bietet verschiedene Bars und Musikebenen, welche Musik in den Richtungen Retro, Rhythm and Blues, House und Dance spielen.
Der Eintritt liegt zwischen A$ 8-10. In der “Minke Bar” finden sich drei verschiedene Tanzebenen und Musik gibt es in den Richtungen Disco House und Electrolash. Kostenpunkt zwischen A$ 8-12. Wer eher ein Fan der Livemusik ist, der sollte Freitag oder Samstag ins “Austral Hotel” gehen. Das Austral Hotel ist auch als “Bier”-Treffpunkt für die Mittags- und Nachmittagzeit bekannt.
Für Schokoladenfans bietet das Haigh’s Chocolates Visitors Centre eine kostenlose Führung an, aber wichtig ist: vorher buchen!
Mit seinen drei Universitäten und 6 TAFE’s bietet Adelaide einiges an Aus- und Weiterbildung. Immer beliebter werden die Kurse an den TAFE’s, was zum einen daran liegt, dass die Kurse für Australier staatlich gefördert werden. Zum anderen liegt der Vorteil in einem stärkeren Praxisbezug und kürzeren und flexibleren Studienzeiten. Das ist der Punkt, der besonders für alle Nicht-Australier interessant sein dürfte.
South Australia – Weitere Städte
Hahndorf
Hahndor ist die zweitälteste Siedlung Australiens und liegt 28 km südöstlich von Adelaide. Von Deutschen 1839 gegründet ist sie heute ein beliebtes Touristenziel. Sie hat nur eine Haupstraße und hat man die einmal abgelaufen, hat man den Ort auch schon erkundet. Die 1857 gegründete „Hahndorf Academy“ beherbergt eine Kunstgallerie, einen Bootsladen und ein deutsches Museum. Die „Beerenberg Strawberry Farm“ bietet zwischen November und Mai die Möglichkeit, eigene Erdbeeren zu pflücken und ist außerdem bekannt für seine Marmeladen und Saucen.
Fleurieu Peninsula
Die Halbinsel „Fleurieu Peninsula“ wird gerne von den Bewohnern Adelaides für einen Tagesausflug oder zum Erholen besucht, was vor allem an den fantastischen Stränden dort liegt. Sie ist aufgrund ihrer Weinanbaugebiete bei internationalen Weinkennern durchaus bekannt und aufgrund ihrer guten Surfmöglichkeiten den Surfern sehr beliebt. Die Gegebenheiten der Halbinsel ermöglichen „echte Surfwellen“, vor allem dort, wo die Wellen relativ scharf an Land treffen.
Willunga
In den Bergen der Fleurieu Peninsula befindet sich der Ort Willunga, ein alter Wein- und Mandelanbauort. Im Juli findet das „Almond Blossom Festival“ und im Februar Australiens einziges „Küherennen“, der sogenannte „Compass Cup, statt. Im „Mt Magnificient Conservation Park“ trifft man auf einige Kanguruhs “.
Port Elliot
Port Elliot wurde 1854 als Hafen für den Handel auf dem Murray River gegründet und liegt an der “Horseshoe Bay”. Es gibt dort unglaublich schöne Strände mit türkisfarbigem Wasser und vielen Delphinen. Auf dem Kliff existiert ein Wanderweg, von dem es sich auch gut die Wale beobachten lässt. Der beste Strand zum Surfen ist neben dem „Boomer Beach“ der „Middleton Beach“. Das Hostel „Arnella by the Sea“ bietet Übernachtungsmöglichkeiten in Mehrbettzimmern für A$ 20 pro Nacht.
Goolwa
Den besten Strand ganz Südaustraliens findet man angeblich in Goolwa. Er bietet außerdem alle Wassersportmöglichkeiten, es können Wale und Delphine beobachtet werden und er ist bekannt für seine traumhaften Sonnenuntergänge. Die Kunst Boote zu bauen wird alle zwei Jahre beim „Wooden Boat Festival“ gefeiert. Sehenswert ist auch die ungewöhliche „Hindmarsh Island Brücke“ mit Tiergemälden, welche das Festland mit dem Hindmarsh Island verbindet.
Mount Gambier
Mount Gambier ist die wichtigste Stadt und das wirtschaftliche Zentrum des Südostens von Australien. Sie ist auf den Ausläufern eines früheren Vulkans erbaut und liegt 486km von Adelaide entfernt. Fast bekannter als die Stadt ist sein in der Nähe gelegener Kratersee „Blue Lake“, der seine Farbe von einem dunklen Grau in den Wintermonaten zu einem tiefen Blau in den Sommermonaten wechselt. Selbst die Wissenschaft kann dafür keine eindeutige Erklärung anbieten. Zahlreiche weitere Seen mit vielen Aussichtspunkten befinden sich in der vulkanisch geprägten und reizvollen Umgebung.
Eine besondere Sehenswürdigkeit Mount Gambiers ist „Engelbrecht Cave”, ein unter der Stadt befindliches, vor Millionen von Jahren entstandenes Höhlensystem. Einige Einstiege befinden sich direkt im Stadtzentrum. Genauso sehenswert ist das riesige Loch „Umpherton Sinkhole“, das als wunderschöne Gartenanlage gestaltet worden ist. Dort lassen sich auch gelangweilte Opossums füttern.
Ein populärer Ort für Taucher und Schnorchler sind die in der Nähe gelegene „Piccaninnie Ponds“. Verlässt man die Stadt in Richtung Osten, so überschreitet man schon nach nur wenigen Kilometern die Grenze in den Bundesstaat Victoria.
Eine günstige Übernachtung bietet mit A$ 20 pro Nacht und Mehrbettzimmer das „Old Jail“, welches bis 1995 tatsächlich als Gefängnis fungierte.
Murray Bridge
Ungefähr 78km von Adelaide entfernt liegt der Ort Murray Bridge. Er ist am Murray River gelegen, nördlich von „Lake Alexandra“. Die Brücke, nach der die Stadt ihren Namen hat, wurde erst 1879 erbaut. Bis dahin diente eine Fähre zur Überquerung.
Einen Aufschwung erlebte die Stadt, als die Eisenbahnlinie zwischen Adelaide und Melbourne gebaut wurde. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten von Murray Bridge gehören der „Monarto Zoological Park“, das “Butterfly House” mit Hunderten von lebenden, tropischen Schmetterlingen, “Cottage Box Chocolates”, wo süße Köstlichkeiten probiert werden können, aber auch bei deren Herstellung zugesehen kann, „Captain’s Cottage Museum” mit Memorabilien aus den Pionierzeiten Südaustraliens und das Kinderparadies „Puzzle Park” mit einem 4 Kilometer langem Labyrinth, riesigen Wasserrutschen, einem enormen Schachbrett und viel mehr. Einen beeindruckenden Panoramablick auf die Stadt und den Fluss hat man vom “Rotary Lookout and Tower”.
Legendär für Murray Bridge ist auch das mystische “Bunyip”. Dieses ist ein Monster, welches in bestimmten Sümpfen, Flüssen und Seen lebt und ab und zu mal einen Menschen verschlingt. Die australischen Eingeborenen glauben fest an das „Bunyip“ und sind der Meinung, dass es von den Europäern nicht gesehen werden kann. Wissenschaftlich widerlegt wurde die Existenz dieses Monsters erst vor ein paar Jahren. Gegen ein paar Münzen gibt ein maschineres Monster am Fluss bei „Stuart Reserve“ in Gedenken an diese Geschichten ein lautes, dröhnendes Brüllen von sich.
Mit A$ 18 kann man im „Murray Bridge Backpackers” eine Nacht im Mehrbettzimmer verbringen.
Port Augusta
Port Augusta heißt der Hafen am Spencer Golf, der bereits 1802 von den frühen Australienforschern entdeckt und besiedelt wurde. Von hier aus wurden vor allem die Güter aus dem Outback, wie Schafwolle, Weizen und Mineralien, verschifft. Heutezutage ist der Ort hauptsächlich Ausgansgspunkt für Reisen ins Outback.
Er ist aber auch der zentrale Knotenpunkt des australischen Eisenbahnnetzes, da hier die Verbindungen von Perth, Alice Springs, Sydney und Adelaide/Melbourne zusammen treffen. Darüber hinaus ist Port Augusta eine der Stationen des “Royal Flying Doctor Services”, die im schwer erreichbaren Outback Kranke mit ärztlicher Hilfe versorgen und der “School of the Air”, in der Schüler des Outbacks per Radio unterrichtet werden. Das „Bluefox Lodge“ bietet eine günstige Übernachtungsmöglichkeit mit A$ 17 pro Nacht und Mehrbettzimmer.
Port Lincoln
Port Lincoln liegt am südlichen Ende von „Eyre Peninsula“, 662km von Adelaide entfernt und verfügt über einen der größten und schönsten Naturhäfen der Welt. Port Lincoln ist die australische Hauptstadt des Thunfisch Fischens und besitzt des Weiteren die größte Thunfischflotte.
Eine spektakuläre Küstenlandschaft kann man vom „Cape Carnot“beobachten. Leider braucht man aber eine spezielle Erlaubnis, um in diese Gegend zu fahren. Sie kostet A$ 20 pro Auto und 24 Stunden und ist bei den meisten Tankstellen und im Visitors Centre erhältlich.
Schöne Strände gibt es auch an der „Sleaford Bay“, dort hat es allerdings eine starke Strömung, weshalb baden sehr gefährlich werden kann. Eine atemberaubende Küstenlandschaft bietet auch der „Lincoln National Park“ mit Stränden zum Surfen und zum Schwimmen. Port Lincoln ist außerdem bekannt für sein Walbeobachtungstouren und guten Surf- und Tauchmöglichkeiten. In der „Mikkira Station and Koala Sanctuary“ können Koalas besucht werden und vom “Winter Hill Lookout” hat man einen phantastischen Panoramablick über die Küste und das Landesinnere.
Port Pirie
Port Pirie liegt in der nördlichen Mitte von South Australia. Sie hat Bedeutung aufgrund ihrer Silber, Blei und Zinnvorkommen in den Broken Hill, aber auch dem Getreideanbau im Hinterland.
Sie ist Ausgangspunkt für Besuche der Bergregionen der Flinders Ranges, sollte aber nur notwendigerweise als Zwischenstop fungieren. Die Industrie dominiert den Ort und bietet kaum Möglichkeiten zum Wohlfühlen.
Renmark
Renmark ist eine kleine Stadt im “Riverland” und gehört zu den “Rivertowns”. Sie liegt 254km von Adelaide entfernt an der Grenze zu New South Wales. Sie hat leider nicht den gleichen Charme wie die Rivertowns „Loxton“ und „Barmera“ und es treffen sich schon früh am Tag trinkfreudige Gesellen am Fluss. Der Name Renmark bedeutet in der Sprache der Aborigines “Roter Schlamm”. Die wirtschaftliche Grundlage in diesem Ort bilden der Wein, Zitrusfrüchte, Gemüse und Trockenobst aus der Umgebung.
Victor Harbor
Die wichtigste Stadt auf der Halbinsel „Fleurieu Peninsula“ ist Port Habor. Gegründet als Walfangstation ist sie heute ein bevorzugter Ferienort in South Australia. In nur zehn Minuten ist man an den fabelhaften Stränden von „Middleton“ und „Goolwa“, welche vor allem bei den Surfern beliebt sind..
Zwischen „Victor Harbor’s Bluff“ und „Goolwa“ befindet sich ein 23 km langer atemberaubender Fahrradweg an der Küste entlang.
Eine gemütliche Eisenbahnfahrt in alten Waggons an den schönen Stränden entlang und vorbei an dem historischen Örtchen bietet der “Cockle Train”, der auf der alten Eisenbahnlinie unterwegs ist, die früher zwischen Victor Harbor und Goolwa verkehrte. Als außergewöhnliches Erlebnis kann die Insel „Granite Island“ über eine Brücke mit dem Pferdewagen erreicht werden.
Der „Urimbirra Wildlife Park” liegt etwas nördlich von Victor Harbor und beherbergt in ihrer natürlichen Umgebung mehr als 70 verschiedene heimische Tier- und Vogelarten. Fuer A$ 25 bekommt man im „Anchorage at Victor Harbor“ eine Nacht im Mehrbettzimmer.
Whyalla
Eine Stunde Autofahrt von Port Augusta entfernt liegt der Ort Whyalla, der nur aufgrund seines Hafens und seiner Stahlproduktion eine Bedeutung hat. Eine ausgesprochen hässliche Stadt mit vielen riesigen Schornsteinen, einem abscheulichen Hafen und schwankenden Hochöfen.
Das Whyalla eine nuklearfreie Zone ist, ist fast eine Überraschung. Wer aber gerade in der Gegend ist und dringend was zum Anziehen braucht, der wird im „Westland Shopping Centre“ im Zentrum fündig werden.
Kangaroo Island
Kangoroo Island ist mit 145km Länge und 60km Breite die drittgrößte Insel Australien und liegt südwestlich von Adelaide. Für einen Aufenthalt sollten wenigstens zwei Tage eingeplant werden. Da die Landmasse der Insel vor Jahrtausenden vom Kontinent getrennt wurde, konnten sich die Fauna und Flora weitgehend unbeeinflusst von den Entwicklungen und Einflüssen des Festlandes erhalten. Zahlreiche Tiere und Pflanzen auf Kangaroo Island sind endemisch und nirgendwo sonst mehr zu finden.
Der größte Teil der Insel steht unter Naturschutz. und der größte Nationalpark ist der „Flinders Chase National Park“. Ein Paradies ist die Insel vor allem für Wassersportfreunde, Angler, Schnorchler und Taucher. Erreicht wird sie entweder mit dem Flugzeug ab Adelaide oder mit der Autofähre ab „Cape Jervis“.
Es gibt die Möglichkeit ein Auto auf der Insel zu mieten, welche ein Straßennetz von ca. 1.600 km beherbergt. Allerdings sind ein großer Teil der Straßen Schotterstraßen. Die wichtigste Stadt dort ist Kingscote, 60 km entfernt von Penneshaw und 117 km entfernt vom „Flinders Chase National Park“.
Das „Kangoroo Island Central Backpackers Hostel“ in Kingscote bietet eine Übernachtung im Mehrbettzimmer für A$ 20.