Vorteile ein Work & Travel in Australien | Warum ein Work & Travel Aufenthalt in Australien?
Viele Schüler oder Studenten nutzen ein „Work and Travel“, um nach der Schule beziehungsweise nach dem Studium noch mal eine Pause einzulegen, bevor es mit der richtigen Arbeit losgeht oder einfach noch mal von zu Hause wegzukommen.
Bei einem „Work and Travel-Aufenthalt“ ziehst du für einen bestimmten Zeitraum in ein anderes Land und erarbeitest dir mit Gelegenheitsjobs oder auch Festanstellungen, welche aber nicht länger als 6 Monate andauern dürfen, deinen Unterhalt und deine Reisen.
Durch das „Jobhopping“ von einem Ort zum Nächsten bist du nicht an einen Ort gebunden, wie es zum Beispiel als Au-pair der Fall wäre. Als Backpacker kannst, beziehungsweise musst du da hin reisen, wo gerade ein Job angeboten wird. Setzt du aber während deines Aufenthaltes zu sehr auf Sicherheiten, wird es schwierig einen Job zu finden.
Du musst also sehr spontan sein und oftmals entscheidet sich erst vor Ort, ob du den Job bekommst. Manchmal kann es mehrere Wochen dauern, bis du dein erstes Geld verdienst, weshalb du dir vor Beginn einer solchen Reise viel Geld ansparen solltest und wichtig ist auch eine gewisse Portion Entschlossenheit und Durchhaltevermögen.
Work&Travel in Australien ist deshalb so beliebt, weil hier fantastische Reisemöglichkeiten auf vorteilhafte Arbeitsbedingungen treffen.
Einerseits ist es in jeder größeren Stadt relativ einfach, eine gut bezahlte Anstellung zu finden, da sich die Wirtschaft auf ein starkes und nachhaltiges Wachstum stützt und der Arbeitsmarkt noch nicht gesättigt ist. Andererseits eröffnen sich einem einmalige Möglichkeiten, diesen in seinem Abwechslungsreichtum an Landschaften einzigartigen Kontinent zu entdecken.
Ob es die Millionenmetropole Sydney sein soll, das auf der ganzen Welt einmalige Tauchparadies Great Barrier Reef, die Sporthauptstadt Melbourne oder das Outback der Aborigines – Australien ist in seiner Vielfalt mit keinem anderen Land zu vergleichen. Zum guten Ruf Australiens trägt natürlich auch die Gastfreundschaft der Aussies bei, die für ihre Offenheit gegenüber Fremden bekannt sind und auch für ihre gelassene Lebenseinstellung, ihren unzerstörbaren Optimismus und gute Laune. Nicht zuletzt ist der fünfte Kontinent wegen des das ganze Jahr über angenehm warmen Wetters vorrangiges Ziel für Backpacker aus aller Herren Länder.
Wo finden Work&Travellers am einfachsten einen guten Job?
Generell eignen sich Jobs, die auf circa drei Monate angelegt sind und keine hohe Qualifizierung erfordern, am besten für Rucksacktouristen. Unter diese Kategorie fallen zum Beispiel Internetjobs und Saisonarbeiten. Viele Backpacker verdienen sich ihr Reisegeld als Fruitpicker und legen die unterschiedlichen Erntezeiten ihrer Reiseroute zu Grunde.
Der Vorteil dieses klassischen Work&Traveller Jobs ist es, dass irgendetwas irgendwo immer reif ist und Bedarf an Erntehelfern immer besteht. Außerdem gestaltet sich die Jobsuche zumeist vergleichsweise einfach: viele Bauern hängen Jobangebote in den Backpacker-Hostels aus. Für Informationen hört man sich am besten bei anderen Fruitpickern um, ruft die National Harvest Information Service kostenlos unter 1800 062 332 an oder schaut auf der offiziellen Website der Regierung unter jobsearch.gov.au/harvesttrail.
Beliebt ist auch ein Job als Cowboy beziehungsweise Cowgirl auf einer Farm. Praktisch ist, dass man meist sofort zu arbeiten anfangen kann, keinen Lebenslauf oder ein Bewerbungsschreiben vorlegen muss und selbst entscheiden kann, ob man einen Tag, zwei Wochen oder drei Monate arbeiten möchte. Oft werden einem auch Unterkunft und Essen auf den Farmen angeboten. Die bis hierhin aufgezählten Jobs finden sich vor allem auf dem Land. In der Stadt arbeiten natürlich viele in Cafes, Restaurants, Boutiquen oder Callcentern.
Eher ungewöhnliche Jobs wie Au Pair, House- oder Petsitting werden immer beliebter. Es muss dazu gesagt werden, dass man auf dem Land meist mehr Gelegenheit hat, das Land und seine Leute wirklich kennenzulernen als in der multikulturellen Stadt und die Lebenserhaltungskosten auf dem Land bedeutend niedriger sind. Allerdings muss man auf einer Farm bereit sein, körperlich hart zu arbeiten und sich die Hände schmutzig zu machen. Ob man das quirlige Treiben in der Stadt vorzieht oder den Sternenhimmel über dem Outback bei Nacht – am besten man probiert einfach beides! Diese Flexibilität ist wohl einer der größten Vorteile, wenn man auf Work&Travel Tour ist.
Welche Fehler lassen sich vermeiden?
Wer erwartet, dass sich alle Arbeitgeber in Australien um einen reißen werden, man als unqualifizierte Aushilfskraft reich wird und ein Leben in Saus und Braus führen kann ohne viel arbeiten zu müssen, ist in Australien wie wohl überall auf der Welt an der falschen Adresse. Zu erst einmal herrscht in Australien prinzipiell ein Arbeitskräftemangel – aber auch wenn das die Arbeitssuche im Allgemeinen ungemein erleichtert, findet natürlich auch in Down Under nur der einen Job, der sich auch aktiv darum bemüht. Hierbei ist besonders darauf hinzuweisen, dass man nicht erwarten sollte, dass sich der potenzielle Arbeitgeber von selbst meldet, auch wenn er das mit dem üblichen „no worries“ versichert hat – besser man schaut selbst noch einmal vorbei, sonst wird das vermutlich nichts. Auch hat man natürlich als unqualifizierte Arbeitskraft kaum Aussichten auf das große Geld – aber wer fünf Tage die Woche einer festen Arbeit nachgeht und ein bisschen aufs Geld achtet, kann sich gut über Wasser halten, sich hin und wieder den ein oder anderen Luxus leisten und trotzdem genug sparen, um die nächsten Wochen auf Reisen zu gehen. Am meisten einsparen oder unnötig ausgeben, je nachdem, lässt sich bei der Unterkunft und beim Essen.
Also nimmt man besser nicht die erstbeste Wohnung, sondern schläft lieber die erste Woche im Hostel, um sich einen guten Überblick über das Wohnungsangebot zu verschaffen und in Ruhe die beste Wohnung auszusuchen. Wenn man sich umhört, bekommt man oft auch gute Tipps, auf welchen Märkten zum Beispiel Lebensmittel am preiswertesten sind. Und wenn man aus Kostengründen auch lieber auf den einen oder anderen Luxus verzichtet – dadurch wird das Heimkommen ja nur noch umso schöner, wenn man dann in Deutschland beispielsweise die hier teure Schokolade genießen kann bis zum Umfallen. Oder ein schönes heißes Bad.
Was bringt eine Organisation? Brauche ich überhaupt eine?
Die Vorteile, wenn man die Organisation der Reise jemand anderem übergibt, liegen klar auf der Hand: man spart sich den Organisationsaufwand und damit jede Menge Zeit. Man hat eine gewisse Sicherheit, dass man nicht alleine ins kalte Wasser geworfen wird, sondern sich an jemanden wenden kann, der einem mit seiner Erfahrung in einem vollkommen fremden Land zur Seite steht. Andererseits lässt sich durch den Verzicht auf eine Organisation viel Geld sparen, das man dann unterwegs für andere Dinge ausgeben kann.
Die meisten Travel and Work Australien Organisationen machen zum Beispiel keinen Unterschied zwischen Neben- und Hauptsaison, sondern verlangen für Flüge immer den gleichen Preis. Man kann also viel Geld sparen, wenn man selbst den preiswertesten Flug heraussucht. Und die Krankenversicherung, die im Paket der Organisationen meistens enthaltet ist, kann man eigentlich auch selbst organisieren. Die Jobvermittlung, die Organisationen anbieten, serviert einem auch nicht den Wunschjob auf dem Silbertablett: bewerben muss man sich schon selber. Im Endeffekt hängt die Entscheidung pro oder contra eine Organisation von der eigenen Persönlichkeit und dem Geldbeutel ab.
Ist man eher ein Organisationstalent oder eine Niete, wenn es um Flugbuchungen und Reiserouten geht? Ist einem die Sicherheit, nicht ganz alleine gelassen zu werden, Geld wert? Nicht zuletzt kann natürlich auch Zeitdruck eine Rolle spielen, wenn man sich für eine Organisation entscheidet. Eine Australienreise auf den letzten Drücker alleine zu organisieren, geht meistens schief.