Maroochydore

Maroochydore – Hier scheint die Sonne das ganze Jahr über durch und kilometerlange Strände durchziehen das Landschaftsbild. Nicht umsonst ist die 17,500 Einwohner Stadt die Hauptstadt der Sunshine Coast an der Ostküste Australiens und neben Noosa ein beliebtes Urlaubsziel der Australier und Surfer.

Somit ein perfekter Praktikumsplatz für mich mitten im März, wenn in Deutschland noch Meter hoch Schnee lieg: Eine Zeit lang leben, wo andere Urlaub machen. Leider habe ich zu spät bemerkt, dass es bei Maroochydore in nur neun Kilometern Entfernung einen Flughafen gibt, den Sunshine Coast Airport, und bin in Brisbane gelandet. Nach einer einstündigen Fahrt mit dem Airport Shuttle kam ich schließlich in Caloundra an, wo ich für die nächste Zeit wohnen sollte.

Der Door to Door Service brachte mich direkt vor meine Haustüre. Somit sparte ich Zeit, konnte mich schnell einrichten in meinem Zimmer und den nächsten Bus nach Maroochydore nehmen. Von Caloundra aus fährt der Bus ungefähr 40 Minuten. Man muss sich auch keine großen Sorgen machen sollte man einen Bus verpassen denn der nächste kommt in nur wenigen Minuten.Auf der Fahrt passiert man viele interessante Stationen, wie das Einkaufszentrum Kawana Shopping World oder das Aquarium in Mooloolaba. Im Aquarium kann man Haie sehen und für eine hohe Geldsumme sogar mit ihnen schwimmen, was wohl nicht jederman’s Sache ist. Viel ungefährlicher scheint hingegen das Angebot mit den Seelöwen zu schwimmen- es ist auch bei weitem die günstigere Alternative.

Meine Endstation der Busfahrt war allerdings nicht das Aquarium sondern: Sunshine Plaza, ein riesiges Einkaufszentrum mitten im Herzen der Stadt. Neben dem Shoppingerlebnis kann man im Food Place seinen Gaumen verwöhnen mit Pancakes, Sushi, einem saftigen Steak und vielen anderen Leckereien- man sollte nur genug Kleingeld dabei haben.

Mitten durch das Einkaufzentrum verläuft ein kleiner Fluss, der die Essoase von der Shoppingworld trennt. Auf diesem kleinen Gewässer kann man sich ein Tretboot mieten und während einer Verschnaufpause die Seele baumeln lassen. Um 17 Uhr ist es aber leider vorbei mit dem Einkaufsvergnügen, da alle Geschäfte schließen. Als Ausweichmöglichkeit blieb für mich die Essensoase oder das moderne Kino. Ich habe mich für das Kino entschieden und habe den Tag so ausklingen lassen. In Maroochydore hatte es mir so gefallen, dass ich am folgenden Tag wieder zurück kam. Dieses Mal wollte ich aber nicht nur das Einkaufszentrum sehen.

Also ging es zuerst einmal an den Strand. Die Küste scheint unendlich viele Kilometer lang zu sein. Einfach ideal für ausgiebige Spaziergänge. Aber auch das Wasser scheint vor allem für Surfbegeisterte viel versprechend. Der Strand ist äußerst gut bewacht. Man kann überall die rot gelb gekleideten Rettungsschwimmer sehen, was in Caloundra weniger der Fall ist. Dort habe ich bisher jeweils nur höchstens zwei Rettungsschwimmer im bewachten Strandabschnitt gesehen, während in Maroochydore mindestens sechs einen Strandabschnitt in vergleichbarer Größe bewachten.

Hatte dies etwas einen bestimmten Grund? Ich wollte es gar nicht erst wissen! Vom Strand aus ging es weiter in die Stadt hinein. Zuerst einmal in das Surf Museum hinter dem Sunshine Plaza. So langsam bekam ich aber auch Hunger. Auf der Suche nach einem Mittagessen schlenderte ich durch die Straßen.

Mit Ausnahme von den Appartementhäusern im Strandgebiet gibt es in Maroochydore keine Hochhäuser- etwas ungewöhnlich für eine größere Stadt finde ich. Wie dem auch sei, es gab wenigstens zahlreiche Möglichkeiten zu essen und Clubs. Besonders beliebt: Fish and Chips. Warum eigentlich nicht, auch wenn ich nicht in Großbritannien bin. Am frühen Nachmittag ging es für mich dann weiter zur Swan Boat Hire. Ich hatte beschlossen mich etwas zurück zu lehnen und vom Maroochy River aus die Gegend zu betrachten. Besonders hier am Fluss traf ich sehr viele Fischer an. Nach dieser ruhigen Runde ging es weiter zum Big Kart Track- der größtem Go-Kart- Track Bahn Australiens. Auch wenn die Preise etwas hoch sind macht es seine Menge Spaß über die 1,2 Kilometer lange Rennstrecke zu rasen. Auf dem Heimweg entdeckte ich schließlich noch den Top Shots Fun Park- einen Golfpark.. Leider war ich allerdings müde und habe dieses Erlebnis auf ein anderes Mal vertagt.

Ab Montag komme ich vorerst nicht mehr nur als Tourist nach Maroochydore sondern als Praktikant. Ich hoffe, dass mir das auch so sehr gefallen wird, wie die Stadt bisher!

Elisa Jendrusch