Fütterungstipps für Au Pairs

Das Testen
Viele Eltern möchten, dass ihr Baby langsam an neue Lebensmittel herangeführt wird, meistens mit ein paar Tagen dazwischen. Folge den Vorgaben der Eltern sehr genau, denn nur auf diesem Weg ist es Dir möglich, falls eine allergische Reaktion durch einen Nährstoff oder ein bestimmtes Lebensmittel ausgelöst wird, diesen auch zu ermitteln.

Keinen Honig
Gib einem Baby unter einem Jahr niemals Honig oder Lebensmittel, die Honig enthalten, denn dies kann ernsthafte Erkrankungen auslösen.

Lebensmittelallergien
Falls das Baby oder das Kind unter einer Lebensmittelallergie leidet, macht das selbst die Eltern manchmal nervös. Manche Nähr-und Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Weizen, treten in den merkwürdigsten Lebensmitteln auf (zum Beispiel in Soßen!).
Trotzdem brauchst Du Dir keine allzu großen Sorgen zu machen – wenn Du Dich erst einmal an die Lebensmittelvorgaben gewöhnt hast (bspw. Vermeidung von Weizen oder anderen allergieauslösenden Inhaltsstoffen), wird dir das Füttern früher oder später wie selbst von der Hand gehen.

Als erstes benötigst du alle relevanten Informationen über die Allergien des Kindes von den Eltern. Danach musst du sprichwörtlich ein Experte darin werden, Nährstoffangaben auf den Packungen richtig zu lesen (frage hierzu ebenfalls die Eltern, wonach Du speziell schauen solltest). Drittens, stelle Dich auf viele Erklärungen ein. Wenn Du beispielsweise mit dem Kind zu einem Spielnachmittag mit anderen Au Pairs oder Nannys verabredet bist, stelle sicher, dass diese Deinem Zögling keine Kracker oder andere Lebensmittel geben. Oder wenn Du mit dem Baby mal nicht zu Hause essen solltest musst Du alle Nährstoffe des Essens genauestens kennen, noch bevor es serviert wird.

Abschliessend ist es wichtig zu wissen, falls das Kind eine sehr starke Allergie hat, was Du machen musst, wenn es zu einer Reaktion kommt. Einen Plan in einer solchen Situation zu haben gibt Dir die Möglichkeit richtig und ruhig zu handeln.

Vom Speiseplan gestrichen
Bevor Babies sich an kauen und schlucken gewöhnt haben, können bestimmte Lebensmittel ein Verschlucken verursachen. Deshalb gib Deinem Zögling keine der unten aufgelisteten Lebensmittel:

  • Rosinen oder andere getrocknete Früchte (nur gekocht und klein geschnitten geben)
  • Bretzel und Chips
  • Ganze Erbsen oder Bohnen (nur wenn diese sehr weich sind)
  • Rohes, hartes Gemüse (zum Beispiel Möhren, Sellerie oder Paprika)
  • Ganze Fleischstücke oder Hühnchenstücke
  • Ganze Käsestücke

Was reingeht muss auch wieder raus
Machst Du gerade äusserst interessante Entdeckungen in der Windel deines Zöglings? Deswegen musst dir aber keine Sorgen machen. Die Farbe, der Geruch und die Zusammensetzung der Darmentleerungen des Babys werden sich verändern, sobald es anfängt, feste Nahrung zu sich zu nehmen.

Entspannte Mahlzeiten
Jetzt zum schwierigsten Teil der Fütterung: Die Mahlzeit in den Mund des Kindes zu bekommen. Deswegen mache das Drumherum des Mahlzeit so leicht und einfach wie nur möglich für Dich selbst mit diesen Tipps:

  • Plane ein einfaches Saubermachen. Das Baby sollte nur eine Windel tragen, vorausgesetzt ist dabei natürlich eine angenehme Raumtemperatur. Nutze ein extra-großes Lätzchen (oder für ein wirklich einfaches Saubermachen: Eines zum wegwerfen). Lege die Zeitung von gestern oder eine Plastikunterlage auf den Boden, um eventuelle Spuckreste wegzufangen. Mache gleich nach dem Essen sauber, bevor die Rückstände von Erbsen oder dem körnigen Frischkäse hart und krustig werden.
  • Gib dem Baby einen Löffel. Das Baby wird wahrscheinlich nicht gerne den Löffel nehmen wollen, den Du ihr oder ihm vor die Nase hälst, wenn dort ein eigener zum Versuchen herumliegt.
  • Machs nicht zu kompliziert. Falls die Eltern Dir nichts anderes gesagt haben, gewöhne das Baby nicht allzu stark an erwährmte Nahrung. Raumtemperatur-warme Lebensmittel oder sogar direkt aus dem Kühlschrank sind kein Problem für das Baby und auch noch viel einfacher für Dich selbst.
  • Sicherheit geht vor. Essen und dabei rennen (oder krabbeln) ist gefährlich. Serviere alle Mahlzeiten, auch einfache Snacks, in einem für das Baby geeigneten Hochsitz, oder für später, einem Kindersitz.
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